Zwei "echte" Bauarbeiter"Der heilige Hubertus muss demnächst ins Exil", sagte "Bauarbeiter" Ingendae. "Warum denn das?", fragte "Bauarbeiterin" Graßhoff nach. "Ja, er heilige Hubertus muss demnächst ins Exil der Hubertus-Apotheke, weil doch in der Kirche in Sevelen eine große Renovierung stattfindet und dann muss sicher alles aus der Kirche raus."

Pastoralreferent Ingendae und die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Frau Graßhoff, hatten zu Beginn der Informationsveranstaltung über die Kirchenrenovierung einen kleinen Sketch aufgeführt, der auf humorvolle Weise das Thema eröffnete.

Kommunionkinder hören aufmerksam zuFast alle Teilnehmer an der Fronleichnamsprozession in Sevelen waren nach dem Schlusssegen im Festzelt geblieben, um an der vom Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand vorbereiteten Veranstaltung teilzunehmen.

An den Wänden des Kirmeszeltes hingen großformatige Fotos, die zahlreiche Details der Kirche zeigten, die verdeutlichten, wo Renovierungsmaßnahmen nötig sind.
Der beauftragte Architekt Grüntgens schilderte die Arbeit des Bauausschusses, der in mehreren Ortsbegehungen über 180 Mängel zusammengestellt hatte. Mit dieser langen Arbeitsliste ist die Pfarrgemeinde ins Gespräch mit dem Bistum Münster gegangen, um die nötigen Gewerke zu besprechen und die Finanzierung der Maßnahme zu klären.

Der Architekt erläutert die BauarbeitenIn zwei großen Bauabschnitten soll in den Jahren 2011 und 2012 zunächst die Aussensanierung der Kirche in Angriff genommen werden, um dann im 2. Bauabschnitt mit der Innensanierung zu beginnen.
Arbeiten am Dach der Kirche, das teilweise neu eingedeckt werden muss, sollen im Sommer beginnen. Daran schließen sich Arbeiten an den Natursteinen am Rundbogenfries an und weitere Arbeiten an Fugen und Steinen der Kirche. Die Witterung hat an vielen Stellen ihre Spuren hinterlassen.
Mittwoch nach der Sevelner Kirmes soll begonnen werden, die Kirche einzurüsten. Über die Gerüste wird auch Dämmmaterial auf das Kirchendach gebracht, das dann dazu dient, die Gewölbe der Kirche zu dämmen, um so dafür zu sorgen, dass die Heizkosten der Kirche sinken.

In der vergangenen Woche ist mit ersten Renovierungsarbeiten im Innenraum der Kirche begonnen worden; diese sind mit dem Bistum Münster abgestimmt. Im Chorraum der Kirche wurde eine provisorische Estrichschicht durch Natursteinplatten ersetzt; die Tabernakelstele wird auf eine vernünftige Höhe eingkürzt, so dass die Kommunionhelfer ohne Not das Hostiengefäß entnehmen und zurückbringen können (vorher war dazu eine Stufe nötig).

Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand hatten für alle Besucher der Veranstaltung kalte und warme Getränke zur Hand. Außerdem gab es Heißwürstchen und Kartoffelsalat, so dass niemand hungrig nach Hause gehen musste.

Die ehrenamtlichen Helfer nach getaner Arbeit - Dankeschön!Ein echtes "Highlight" gab es von den Kommunionkindern: der Pfarrgemeinderat hatte die Idee, "St. Antonius Lichter" zu verkaufen, um durch den Erlös die Renovierung zu unterstützen. Nach kurzer Zeit kamen die ersten Kommunionkinder zu Pfarrer Keller und konnten durch das Mikrophon verkünden: "Wir haben schon 100 Euro eingenommen!" Kurz darauf kam eine zweite Gruppe: "Jetzt sind es schon 200 Euro!" - Ein Lob auf die Kommunionkinder!