Die Projektgruppe „Lebendige Liturgie“ der Pfarrgemeinde St. Anna Issum-Sevelen lädt auch in diesem Jahr und in diesen aktuell unversöhnlichen Zeiten ein, sich eine Auszeit zu gönnen.
Unter dem Motte „Erde, die trägt“ haben alle Interessierte die Möglichkeit, sich jeden Dienstag ab dem 20.2.2024 um 18.00 Uhr in der Nikolaus-Kirche zu treffen.
Gönnen Sie sich ca. 30 Minuten der Besinnung und Ruhe in dem besonderen Ort der Kirche und in Gemeinschaft mit Anderen. Steigen Sie kurz aus dem Alltag aus.
Zum Abschluss der Auszeiten am 26.3.2024 werden wir einen Teil des Kreuzwegs mit Jesus gehen.
Die Teilnehmer können auch nur einen Teil der Auszeiten besuchen und zwischendrin pausieren.
Text und Bild: A. Weggen
Auch im Bistum Münster gehen am Wochenende zahlreiche Menschen beispielsweise in Münster, in Recklinghausen, in Kleve und Kevelaer, in Vechta oder in Wilhelmshaven auf die Straße, um für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren.
Der Bischof von Münster, Dr. Felix Genn, positioniert sich deutlich zum derzeitigen Erstarken rechtsextremistischer Tendenzen in unserer Gesellschaft:
„Für Christinnen und Christen ist Nächstenliebe Programm. Dazu gehört unbedingt die Achtung vor der Würde jedes Menschen.
Deshalb treten wir ein für Solidarität mit allen, die aus der Not heraus ein neues Leben in Frieden und Sicherheit in unserem Land suchen. Wir unterstützen die, die Hilfe brauchen, und schützen die, die bedroht, angegriffen und diskriminiert werden. Wir stehen ein für den Schutz der Schwachen, für ein friedfertiges Zusammenleben aller und für ein bedingungsloses Ja zu Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechten. Wir wenden uns gegen jede Form von Rassismus, Antisemitismus sowie Hass und Ablehnung.“ (pbm/al)
"2024 ist ein Jahr der Wahlen. Die Wahlen zum Europäischen Parlament, zu den Landtagen von Brandenburg, Sachsen und Thüringen sowie auf kommunaler Ebene fordern unsere Verantwortung. Wir stehen als Gesellschaft national wie auch auf europäischer Ebene vor großen und komplexen Herausforderungen. Deren Folgen spüren wir schon jetzt. Ihre Bewältigung verlangt uns viel ab.
Viele Menschen verstehen politische Entscheidungen nicht mehr. Sie sind verunsichert, wütend und haben Angst vor dem sozialen Abstieg. Das darf uns nicht dazu bringen, uns von populistischen Aussagen und scheinbar einfachen Lösungen vereinnahmen zu lassen.
Wir Bischöfe beobachten diese Entwicklungen in unserem Land mit Sorge. Demokratische Prozesse und Institutionen werden angezweifelt und verächtlich gemacht. Populistische, rechtsextremistische und antisemitische Positionen werden zunehmend salonfähig. Misstrauen, Hass und Hetze treiben die Gesellschaft auseinander.
Erinnerung an NS-Gräueltaten
Spätestens die Schrecken der Weltkriege und die Gräueltaten des NS-Regimes haben uns gelehrt: Die unantastbare Würde des Menschen zu achten und zu schützen muss die oberste Richtschnur jedes staatlichen Handelns sein. Politische Parteien, die diesen Grundsatz in Frage stellen, können nach unserem Verständnis keine Alternative sein.
Deshalb verknüpfen wir dieses Wort nicht nur mit dem Aufruf zur aktiven Teilnahme an den Wahlen in diesem Jahr, sondern auch mit einer eindringlichen persönlichen Bitte: Treten Sie ein für unsere freie und vielfältige Gesellschaftsordnung auf der Grundlage unserer Verfassung!
Bedenken Sie bei Ihrer Wahlentscheidung: Die Orientierung an den christlichen Wurzeln unserer Gesellschaft, an den Menschenrechten, an der Gleichheit der Menschen in allen Lebensphasen, an den Werten der Demokratie, eines sozialen Rechtsstaats und einer sozialen Marktwirtschaft hat unserem Land Frieden und Wohlstand gebracht. Auf dieser Grundlage werden wir auch die Herausforderungen unserer Zeit bewältigen.
Krude Ausweisungsphantasien für Migranten und ihre Unterstützer, die Ablehnung von Schutzangeboten für Geflüchtete, die Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung, der alleinige Fokus auf Leistungsfähigkeit, die Leugnung des menschengemachten Klimawandels und die pauschale Verächtlichmachung von politischen Akteuren und Institutionen sind mit diesen Grundwerten unserer Gesellschaft unvereinbar.
Auch in diesem Jahr waren viele Kinder und Jugendliche unterwegs, um für Kinder in Amazonien Spenden zu sammeln und dabei den Segen "Christus mansionem benedicat - Christus segne dieses Haus" zu Häusern in Issum und Sevelen zu bringen.
Allein am Samstag den 06. Januar haben die Sternsinger 10.014,38 Euro eingenommen. Für dieses Engagement möchten wir uns an dieser Stelle nochmal bedanken.
Falls in Ihrem Bezirk, keine Sternsinger unterwegs waren, können Sie in einigen Geschäften, im Pfarrbüro oder in der Kirche noch ein Segenszettel für ihre Wohnung mitnehmen.
Meine Lieben!
Hier ist eure Ate Amy aus Cebu City! Amy ist eigentlich die Abkürzung meines Namens, die ich immer benutze, wenn ich im Ausland bin, aber Ate steht für etwas anderes. In der philippinischen Kultur geht es vor allem um den Respekt vor der Familie und den Älteren. Einen älteren Bruder nennt man 'kuya' und eine ältere Schwester 'ate'. Aber eigentlich ist es eine Form des Respekts, sie so zu nennen. Und wenn du ältere Cousins hast, ist es ein Zeichen der Zuneigung, sie kuya oder ate zu nennen, um zu zeigen, dass sie dir nahe stehen. Und um zu zeigen, dass man zu ihnen aufschaut. Als ich Balay Samaritano im September zum ersten Mal besuchte, erinnere ich mich an eines der Mädchen...., das vier oder fünf Jahre alt war und auf mich zukam und rief: "Ate Amy Ate Amy! Ich fand es so cool und besonders süß, das zu hören, weil es ein Kosename ist, der zeigt, dass, obwohl ich sie gerade erst kennengelernt hatte die Verwendung dieses Begriffs eine Form des Respekts ist. Es zeigt wirklich, dass sie zu dir aufschaut. Zuerst war es mir unangenehm, den Begriff selbst zu benutzen, weil wir ihn in den Niederlanden und Deutschland nicht verwenden. Aber es war sehr praktisch, sie alle kuya und ate zu nennen, weil ich mir ihre Namen noch nicht merken konnte. Inzwischen nenne ich alle meine Kollegen und Freunde (die älter sind als ich) kuya und ate.