19. Dezember – Lk 1,5-25

Mit der Geburt Jesu war es so – schreibt der Evangelist Matthäus.

Heute berichtet Lukas von der Geburt seines Verwandten, des Täufers Johannes.

Auch hier ist Gott am Werk.

Gott handelt an einer alten Frau, die jenseits der Jahre ist, in denen Frauen Mutter werden. Ihr Name ist Elisabeth. Ihrem Ehemann Zacharias, einem Priester am Tempel in Jerusalem, hatte Gott die Verheißung gemacht, dass er binnen Jahresfrist Vater ist. Das reizt Zacharias zum Widerspruch; vielleicht ist er als Theologe doch zu sehr Realist, als dass er glauben kann, seine Frau können noch Mutter werden.

Dem Zacharias gibt Gott reichlich Gelegenheit, über seinen Widerspruch nachzudenken; bis sein Sohn geboren ist, verschlägt es ihm die Sprache.

Aber als er geboren ist und seinen Namen bekommen hat, da ist es mit seiner Sprachlosigkeit vorbei und er kann – mit allen anderen – Gott loben und preisen für das, was er getan hat.

Vielleicht ist das eine gute Einladung: einfach mal den Mund halten, etwas mehr nachdenken, hinschauen, zuhören. Und am Ende – auch – Gott loben und preisen. Für alles, was er getan hat und auch heute noch tut.