Der Verkündigungsengel hat sich nicht nur an Maria von Nazareth gewandt. Ein Engel ist auch dem Josef im Traum erschienen und hat ihm aufgezeigt, was kommen wird: "Maria, deine Verlobte, wird einen Sohn empfangen durch das Wirken Gottes."

Für Josef, von dem die Evangelien sagen, dass er "gerecht und fromm" war, bedeutet das: Gott wirkt - gestern, heute und morgen. Josef ist volle Vertrauen, dass Gott zum Besten des Menschen handelt. Nicht immer gleich und hier. Im Ergebnis stellt sich aber immer wieder heraus: ja, so ist es. Gott fügt alles zum Besten.

Als Josef morgens die Augen aufschlägt und sich den Schlaf aus den Augen reibt, tut, was der Engel Gottes ihm gesagt hat. Er steht zu seiner Frau und dem Kind, das sie gebiert. Er macht das Beste aus der Herbergsnot und bereitet im Stall alles so, dass Maria gut Mutter werden kann. Als die Herrschenden dem Kind ans Leben wollen, packt er Sack und Pack zusammen und flieht, damit das Kind und seine Familie überlebt. Nach der Flüchtlingserfahrung sorgt er in Nazareth, dass die Familie ein Auskommen hat, Jesus "zum Mann heranreifen kann", wie Papst Franziskus das in seinem Schreiben über den Hl. Josef ins Wort hebt.

Die Bibel beschreibt Josef als einen Menschen, der auf Gott vertraut und in jeder Situation gut reagiert; er ist ein echter Problemlöser. Und das nicht nur während seines irdischen Lebens, sondern auch vom Himmel her.

Von Papst Franziskus stammt das Gebet:

Sei gegrüßt, du Beschützer des Erlösers
und Bräutigam der Jungfrau Maria.
Dir hat Gott seinen Sohn anvertraut,
auf dich setzte Maria ihr Vertrauen,
bei dir ist Christus zum Mann herangewachsen.

O heiliger Josef, erweise dich auch uns als Vater,
und führe uns auf unserem Lebensweg.
Erwirke uns Gnade, Barmherzigkeit und Mut,
und beschütze uns vor allem Bösen. Amen.