Die Pfarrei St. Anna in Issum und Sevelen bietet Lebensräume, in denen Menschen ihre Persönlichkeit, ihre religiösen und sozialen Kompetenzen und Begabungen entfalten können. Diese Lebensräume sollen sichere Orte sein, frei von Gewalt, so auch frei von jeder Form von sexualisierter Gewalt[i].

„Augen auf. Hinsehen und Schützen.“ Unter dieses Motto hat das Bistum Münster seine Bestrebungen und Maßnahmen zum Schutz von Kindern, Jugendlichen sowie hilfe- und schutzbedürftigen Erwachsenen gestellt.[ii]

Die Pfarrei St Anna ist dem Aufruf des Bistums Münster gefolgt, ein Institutionelles Schutzkonzept (ISK) zu erstellen[iii]. Sie finden es im Anhang dieses Blogs / Beitrags.

Das Institutionelle Schutzkonzept knüpft an den Pastoralplan der Pfarrei an und nimmt das Leitbild auf: „Ich bin bei Euch!“ (Mt 28,5), dessen Grundlage die Beschreibung des Wesens Gottes ist: „Gott ist die Liebe (1 Joh 4,16). Entsprechend ist das Wohl aller Menschen in der Pfarrei ein elementares und bleibendes Anliegen. 

Das Institutionelle Schutzkonzept trägt dazu bei, dass haupt- und ehrenamtlich Verantwortliche in der Pfarrei St. Anna ihre Haltungen und ihr Verhalten regelmäßig reflektieren und es hilft, durch Präventionsarbeit sexualisierte Gewalt zu verhindern. Außerdem gibt es Orientierungshilfen in Fällen von grenzüberschreitendem Verhalten und benennt Ansprechpartner.

Es zielt darauf, in der Pfarrei eine „Kultur der Achtsamkeit und der Wertschätzung“ zu erhalten und zu fördern, die grenzüberschreitendes Verhalten[iv] früh im Keim erstickt.

„Augen auf, hinsehen und schützen“ heißt für uns als Kirchengemeinde: Als haupt- und ehrenamtlich Verantwortliche in St. Anna dulden wir keinerlei Grenzüberschreitungen und wollen jede Form von sexualisierter Gewalt verhindern helfen, indem wir wachsam hinschauen, offen ansprechen und transparent, einfühlsam und konsequent handeln.

(aus dem Vorwort zum ISK der Pfarrei St. Anna)

 

[i] „Sexualisierte Gewalt meint jede sexuelle Handlung, die an oder vor einer Person entweder gegen deren Willen vorge­nommen wird oder der die Person aufgrund körperlicher, psychischer, kognitiver oder sprachlicher Unterlegenheit nicht wissentlich zustimmen kann“ (siehe: Augen auf. Hinsehen und Schützen. Information zur Prävention von sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen. Prävention im Bistum Münster. Herausgeber: Bistum Münster/Bischöfliche Präventionsbeauftragete.)

[ii] Augen auf. Hinsehen und Schützen. Herausgeber: Bistum Münster/Bischöfliche Präventionsbeauftragte. Siehe auch: www.praevention-im-bistum-muenster.de

[iii] Siehe die Präventionsordnung des Bistums Münster, Abschnitt II., § 3. Siehe Anhang 3. Jeweils aktuelle Version der Präventionsordnung beachten.

[iv] Grenzverletzungen beschreiben einmaliges oder maximal gelegentliches unangemessenes Verhalten, das zumeist unbeabsichtigt geschieht. Häufig geschehen diese aufgrund fehlender persönlicher oder fachlicher Reflexion oder weil,... konkrete Regelungen für bestimmte Situationen nicht klar und transparent gemacht wurden“ (siehe: Augen auf. Hinsehen und Schützen. Herausgeber: Bistum Münster/Bischöfliche Präventionsbeauftragte.)