"Das Wasser steht noch nicht in den Schuhen, also hat es nicht geregnet!", sagte Peter Weggen morgens um 7.30 h zu Pfarrer Keller.Zahlreiche Wallfahrer aus Issum und Sevelen trafen sich auf dem Peter Plümpe Platz in Kevelaer, um von dort aus gemeinsam zur Gnadenkapelle der Trösterin der Betrübten zu ziehen. Wind und Wetter hatten die Fuß- und Radpilgergruppen in diesem Jahr klein sein lassen. In Kevelaer kamen dann viele mit PKW und Bus hinzu, so dass eine große
Wallfahrergruppe zum Kapellenplatz zog.
Nach der Begrüßung der Gottesmutter an der Gnadenkapelle begann um 8.15 Uhr das Festhochamt in der Basilika.In diesem Jahr fand die Messfeier gemeinsam mit den Wallfahrern aus St. Remigius Borken statt. Hauptzelebrant und Festprediger war Propst Josef Leenders. Konzelebranten waren die beiden Borkener Kanoniker, Pfarrer Keller und Kaplan Johannes.
In seiner Predigt zeigte Propst Leenders anhand des Johannesevangeliums das neue Verwandschaftsverhältnis der Christen untereinander nach. Jesus verweist vom Kreuz herab seine Mutter auf seinen Freund Johannes und seinen Freund auf seine Mutter. Künftig sind sie einander Mutter und Sohn. Durch den Glauben an Jesus Christus werden neue Familienbande geknüpft. Diese Erfahrung machen auch viele Wallfahrer in Kevelaer: "Wir sind eine große Familie!"
Nach einer guten Frühstückspause trafen sich die Wallfahrer aus St. Anna an der Gnadenkapelle, um anschließend den Kreuzweg zu beten.
In diesem Jahr "überholten" die Issumer und Sevelener die Wallfahrer aus St. Hubert. Der Regen, der während des Kreuzwegs einsetzte, wurde "freudig für die ausgefallenen zwei Stationen angenommen".
Um kurz vor 12 schloss die Wallfahrt mit dem Segen vor der "Kapelle der Arbeit".