
"Unser Anliegen ist es, nah am Menschen zu sein," sagte Hermann Hengstermann, Vorsitzender des Caritasverbandes Geldern-Kevelaer, während der Delgiertenversammlung am 6. Juli im Pfarrheim St. Maria Magdalena in Geldern.
"Deshalb beabsichtigen wir, Caritas Centren in den drei Städten des Verbandsgebietes zu eröffnen, die dieses Anliegen aufgreifen und umsetzten sollen."
Eingeladen waren zu dieser Versammlung die Ortsverantwortlichen der Caritas Arbeit in den zugehörigen Pfarrgemeinden. Aus St. Anna nahmen Frau Deckers, Frau Greitemeier, Frau Voß, Pastoralreferent Ingendae und Pfarrer Keller teil.

Frau Anna Maria Riedl, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Christliche Sozialwissenschaften der Universität Münster, eröffnete die Versammlung mit einem Impulsreferat. Sie wies deutlich auf den Paradigmenwechsel in den neuen seelsorglichen Strukturen hin. "Die Zukunft der Caritas in den Gemeinden kann nur dann eine gute Zukunft sein, wenn es von der Haltung des
Beklagen und Bedauern sich verändert zum
Begleiten und das Neue gestalten. Es kann nicht sein, immer nur
den Mangel zu beklagen und zu meinen
früher war alles besser. Wem es nicht gelingt,
das Neue zu gestalten, der handelt am Menschen in Not vorbei."
Frau Riedl machte deutlich, dass es für eine gelingende Caritasarbeit nötig ist:
- voneinander zu wissen
- sich selbst zu reflektieren
- sich zu qualifizieren und fortzubilden
- die anstehenden Veränderungen kreativ zu gestalten
- und sich mit vielen anderen zu vernetzen

Nach dem Impulsreferat gab es zu vier Themenschwerpunkten Gesprächskreise, in denen einzelne Abteilungen des Caritasverbandes ihre Arbeit in Verbindung mit den Caritasgruppen in den Gemeinden darstellten.
Daran schlossen sich die Tätigkeitsberichte des Vorstandes und des Caritasrates an. Im Finanzbericht wurde eingehend die Einnahme und Ausgabeseite der Bilanz erläutert.
Die Delegiertenversammlung erteilte anschließend dem Caritasrat die Entlastung.
