Die neu geweihten Bischöfe Wilfried Theising, Dieter Geerlings und Christoph HeggeSonntagmittag, 12.30 Uhr - Abfahrt an der Pastorat in Issum. Pastor Keller, der Landesbundesmeister der Schützen am Niederrhein Helmut van den Berg, die Pfarrgemeinderatsvorsitzende und Mitglied im Diözesanpastoralrat Cornelia Graßhoff und Dr. Wolfgang Schäfer fahren zur Bischofsweihe nach Münster.

Um 15.00 Uhr beginnt der dreistündige Gottesdienst im Paulus Dom; zugleich wird er live in die nebenstehenden Pfarrkirchen Liebfrauen (Überwasser) und St. Lamberti übertragen. Kein Platz in den drei Gotteshäusern bleibt frei.

Nach dem feierlichen Einzug in den Dom verliest der päpstliche Nuntius Erzbischof Pérriset die päpstlichen Ernennungsurkunden der drei Weihekandidaten. Festlich wird anschließend das Gloria intoniert und so der Dank Gott und der Kirche gegenüber zum Ausdruck gebracht.

In seiner 15 minütigen Predigt greift der Diözseanbischof Felix Genn u. a. auf den Dreischritt: gerufen, geweiht, gesandt zurück, um den Dienst der Bischöfe in der Kirche zu erklären.
Niemand, den Gott nicht gerufen hat, nimmt sich in der Kirche ein Amt. Alle Seelsorgerinnen und Seelsorger können ihren Dienst nur deshalb tun, weil Gott sie zu diesem Dienst gerufen hat. Von ihm her kommt der Dienst, ihm gegenüber müssen alle in der Seelsorge tätigen ihren Dienst verantworten.
Der diakonale, priesterliche und der bischöfliche Dienst in der Kirche wird durch die Weihe übertragen; die übrigen Dienste durch Beauftragung. Geweiht werden die Kandidaten durch Handauflegung und Gebet - so, wie schon die Apostel ihre Mitarbeiter in Dienst genommen haben. Das Gebet  verweist auf den Urspung des Dienstes, auf den Dienstherren, auf Gott. Die Handauflegung macht auch deutlich, dass es der Dienst eines Menschen für andere Menschen ist.
Kein Dienst in der Kirche ist Selbstzweck, deshalb gehört als integraler Bestandteil zum Dienst in der Kirche die Sendung. Die Weihbischöfe sind in besonderer Weise dem Diözesanbischof zugeordnet und sollen ihm in der Entfaltung seines bischöflichen Dienstes zur Seite stehen; so bringt es die päpstliche Ernennungsurkunde zum Ausdruck.

Weiter sagte Bischof Genn, dass es eine der wichtigsten Aufgaben der Bischöfe sei, das Wort Gottes zu verkünden. Niemand kommt zum Glauben, der nicht das Wort Gottes, Jesus Christus, kennenlernt.
Sinnenfälliger Ausdruck dieser Aufgabe ist es, dass während der Weiheliturgie eine zeitlang dem Weihekandidaten das aufgeschlagene Evangelienbuch wie ein Hausdach über den Kopf gehalten wird.

Nach dem feierlichen Te Deum, während dessen die neugeweihten Bischöfe segnend durch den Dom zogen, ging es in feierlicher Prozession zum Bischofshaus, wo die neugeweihten Bischöfe für einen kurzen Moment verabschiedet wurden. Anschließend gab es auf dem Domplatz eine große Begegnung und einen Empfang durch die neuen Weihbischöfe, der wegen der widrigen Witterung in großen Zelten stattfand.

Weihbischof Wilfried Theising wird in Xanten wohnen und von dort aus seinen Dienst in den Kreisdekanaten Kleve und Wesel ausüben. Zunächst gilt es für ihn, die neue Region, ihre Gemeinden und Instituionen kennenzulernen.

Als Pfarrgemeinde St. Anna gilt ihm unser herzlichstes Willkommen in der Region Niederrhein. (In seinem bischöflichen Wappen hat er unten links diese Region bildlich darstellen lassen. Mehr zur Bischofsweihe auf www.kirchensite.de | Hier können Sie weiterklicken zu einem Videobericht (ca 2 min) über die Bischofsweihe.)
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