
"Die Gruppe der Liturgischen Nacht hat sich nach dem Abendmahlgottesdienst schnell zusammengefunden. Auch der 8jährige Lutz war bald im Bilde.
Es war völlig anders als im letzten Jahr.
Petrus war unser Begleiter in die Dunkelheit.
Ein Mensch, der so beruhigend auf uns wirken kann, da er ja selbst eine Menge Fehler hatte,
von Zweifeln, Verleugnung, Ungläubigkeit, Hingabe, Liebe bis zur Selbstaufgabe.
Und dieser Mensch wurde zum Felsen berufen für eine menschliche Kirche.
Was ist heute mit dem Felsen? Ist er noch stabil oder bröckelt er nicht doch schon?
Wo ist unser Mut, offensiv und anstößig zu unserem Glauben zu stehen.
Diese Fragen gingen uns nach, als wir in der Nacht durch die Gemeinde gezogen sind.
Zur Synagoge, zur Stehle der Mutter Josefa an Josefhaus, zur Friedhofskapelle und zu den Stolpersteinen an der Gelderner Strasse.
