
Aber die Zahl der Katholiken nimmt dagegen nicht ab. An Festtagen, bei Beerdigungen, Taufen und Hochzeiten sind die Menschen in der Kirche.
Die große Frage im PGR war daher immer wieder: „Was hindert die Menschen daran, ihren Glauben in unserer Gemeinschaft auszuleben, sich am Gemeindeleben zu beteiligen?“
Denn zum Gemeindeleben gehört nicht nur der Gottesdienstbesuch. Auch in den unterschiedlichen Gruppen (Kirchenchor, Messdiener, Kommunionkatechese, Fastenessen, Agape, St. Anna radelt etc.) werden die Engagierten und die Teilnehmer immer weniger.
Doch in den kurzen Sitzungen kamen wir der Antwort nicht näher. Es braucht mehr Zeit und Raum sich diesem Problem zu stellen.

Am Samstagmorgen veranlasste Frank Ingendae an Hand der „Sinus-Studie“ eine rege Diskussion über die unterschiedliche Sichtweise der Menschen in den einzelnen Milieus und Schichten.
Dabei wurde deutlich, dass die Gemeinde vor dem Problem steht, Menschen der verschiedensten Milieus mit mannigfaltigen Erwartungen und Bedürfnissen ansprechen und motivieren zu müssen. Allen wurde bewusst, wie wichtig es ist, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Wir haben uns vorgenommen, dies immer wieder bei der Planung unserer Veranstaltungen und Projekte zu tun.
Am Nachmittag verarbeiteten wir in 3 Gruppen unsere Gedanken in eine eigene Textversion des Liedes „Ein Haus voll Glorie schauet“. Dabei sind 10 beeindruckende Strophen entstanden, welche einen gelungenen Abschluss des Wochenendes bildeten.
Auch wenn wir keine Patentlösung gefunden haben: Die Bemühungen neue Leute zu motivieren, unser Gemeindeleben mitzugestalten, werden wir nicht aufgeben. Mit Gottes Hilfe und Eurer Unterstützung schaffen wir es gemeinsam, dass unsere Pfarrgemeinde weiter lebendig bleibt.
Christiane Weggen