Priesterseminar Borromaeum | Foto St. Keller"Die Glocken läuten und es regnet!" - keine Frage: Münster an einem Sonntag.

Dritter Advent, 11 Uhr. Im großen, lichten Treppenhaus des Priesterseminars Borromaeum klingt die Glocke aus, die zum Gottesdienst ruft. In der Hauskapelle im ersten Stock haben sich die Studenten versammelt. Heute sind auch Gäste da: Eltern, Geschwister, Großeltern, Freunde, Heimatpfarrer der 11 Priesteramtskandidaten, deren Admissio in die Eucharistiefeier eingebunden ist.
In seiner Predigt erläutert Bischof Felix Genn, der die Messe gemeinsam mit den für die Ausbildung verantwortlichen Priester feiert, was Admissio bedeutet: "Sie bringen heute zum Ausdruck: ich bereite mich, mit Gottes Hilfe, auf den Dienst als Diakon und Priester vor. Und ich als Bischof sage Ihnen zu, nachdem ich die Stellungnahmen Ihrer Ausbilder und Heimatpfarrer gelesen habe und ich mit Ihnen intensiv geredet habe, 'Ja, ich nehme Sie auf unter die Kandidaten für die Diakonen- und Priesterweihe'."

Der Kandidat erklärt sich bereit, den Weg zum Weihesakrament weiter zu gehen und der Bischof erklärt seine Bereitschaft, zu gegebener Zeit die Weihe zu spenden.

Bischof Genn während der Predigt | Foto St. Keller"So einen Weg", führt Bischof Felix in seiner Predigt weiter aus, "kann niemand gehen ohne eine tiefe Beziehung zu Jesus Christus zu haben. Im Gespräch mit ihm, im Gebet klärt sich die eigenen Berufung. Was ich in mir spüre als meine Berufung, kommt vom Jesus her und führt zu ihm hin."

Im Priesterseminar Borromaeum studieren neben den Seminaristen des Bistums Münster auch die Priesteramtskandidaten aus den Bistümern Osnabrück, Essen und Aachen. Neben 9 Münsteranern standen je ein Priesteramtskandidat aus Osnabrück und Essen im Kreis um den Altar, nachdem der Regens Helmut Niehues deren Namen aufgerufen hatte. Bischof Genn fragte die Kandidaten, ob sie ihren Bereitschaft erklären, sich auf das Weihesakrament vorzuberetien. Allen antworteten mit einem kräftigen: "Ich bin bereit!"

Aus Issum nahmen die Eltern und Großeltern, Freunde aus der Kolpingsfamilie und Pfr. Keller an der Admissio teil.

Nach dem Abschluß des Theologiestudiums gehen die Priesteramtskandidaten für 18 Monate in ein Gemeindepraktikum. Während dieser Zeit wird die Diakonenweihe gespendet. Nach Abschluss des Gemeindepraktikums, in dem auch Fortbildungskurse stattfinden, findet ein abschießender Kursabschnitt im Priesterseminar statt. Er endet vor dem Pfingstfest, an dem dann die Priesterweihe gespendet wird.

Für Christoph Hendrix endet das Studium voraussichtlich im Frühjahr 2014; dann folgt das Gemeindepraktikum und die Priesterweihe.

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