"Wir haben 300 Eventbändchen mitgebracht, tut uns leid, wir hätten gerne für jeden eins mitgebracht; aber wir haben nicht damit gerechnet, dass 450 kommen!"

Diözesanjugendpfarrer Thorsten Schmölzing verabschiedete so am Freitagabend die Teilnehmer an der Jugendkatechese mit Bischof Felix Genn, die in der Gelderner Pfarrkirche St. Maria Magdalena stattgefunden hat.

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Die Musikband der Jugendkirche effata! in Münster hatte im Chorraum der Kirche eine große Leinwand aufgebaut, auf der die Liedtexte angezeigt wurden.
Gleichzeitig diente sie als Projektionsfläche für zwei kurze Videosequenzen, die Bischof Felix in seiner Katechese aufgriff.

"Auf wen kannst du dich verlassen?", fragte er die 450 Jugendlichen in Gelderns Kirche, die über einige Scheinwerfer in grünes Licht getaucht war. "Welcher Mensch bedeutet dir etwas? Wer hat in deinem Herzen einen Platz?"
"Glaube hat es mit Vertrauen zu tun. Und mit dem Herzen! Das lateinische Wort für glauben - credo - kommt von cor dare - und das bedeutet: das Herz geben, das Herz verschenken. Wem schenkst du dein Herz?"

Über solche Fragen wandte sich der Münsteraner Bischof direkt an die Jugendlichen, die so in seine Gedankengänge einbezogen wurden.

"Ich vertraue immer wieder anderen Menschen. Sie waren es auch, durch die der Glaube an Gott zu mir gegekommen ist. Sie haben mich auf Jesus aufmerksam gemacht. Ihm kann ich vertrauen. Immer."

Bischof Genn hielt zwei längere Statements. Dazwischen hatten die Jugendlichen Gelegenheit, über das Gehörte mit den Nachbarn ins Gespräch zu kommen und selbst dem Bischof Fragen zu stellen oder etwas aus ihren Erfahrungen zu sagen.

Diese Gelegenheit nutzte ein junger Mann, der aus Ochtrup nach Geldern gekommen war. Dort engagiert er sich in seiner Pfarrei und bei der Feuerwehr. "Mir hilft im Glauben das Gebet, das Gespräch mit Jesus. Gerade auch dann, wenn etwa der Dienst als Feuerwehrmann mich mit belastenden Situationen konfrontiert!"
Dieser junge Christ, der Zeugnis für seinen Glauben abgelegt hat, bekam spontanen Ablaus der Jugendlichen. Und Bischof Felix sagte zu ihm: "Das war mehr als die ganze Katechese des Bischofs!"

Mit dem gemeinsamen Gebet des "Vater unsers" und dem bischöflichen Segen schloß nach 90 Minuten die Katechese in der Gelderner St. Maria Magdalena Kirche.

Zwei Firmlinge aus Sevelen, die mit einer Katechetin nach Hause fuhren, sagten draußen vor der Kirche: "Es hat sich gelohnt zu kommen!"