Das ist immer so etwas mit den Worten. „Die Sprache ist die Quelle aller Mißverständnisse“, sagt Antoine de Saint-Exupéry.
Paulus redet im Römerbrief immer wieder vom „Fleisch“ … und er kann daran nichts Gutes finden. Klar, dass er nicht vom Sonntagsbraten redet. Er redet aber auch nicht von der Körperlichkeit des Menschen. Könnte man meinen. Ist aber nicht so.
Paulus gebraucht den Begriff „Fleisch“ als Gegenbegriff zu „Geist“. Mit „Fleisch“ bezeichnet er alles, was auf Seiten des Menschen gegen Gott steht und mit „Geist“ alles, was von Gott her kommt.
Vielleicht ist der Begriff „Fleisch“ nicht glücklich gewählt, mag sein. Unstrittig ist, dass es im Menschen immer wieder ein Auflehnen gegen Gott, ein Ablehnen Gottes gibt. Und das hat, aus Paulus Sicht, keine Perspektive.
Wer sich für den „Geist“ entscheidet, der entscheidet sich für das Leben. Darauf kommt es Paulus an.