Foto: Bistum Münster
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Pfingstmontag.

Gestern, am Pfingstsonntag, hat Bischof Felix Genn in Münster zwei Diakonen das Sakrament der Priesterweihe gespendet.

Ein gutes Fest, um Priester zu weihen.

Jesus redet am Ende seines Lebens immer wieder davon, dass er seinen Freunden einen Beistand senden wird, wenn er heimgekehrt ist zu seinem himmlischen Vater.

Einen Beistand an der Seite zu haben ist immer gut. Für jeden. Also auch für Priester.

Wie oft bin ich mit meinem Latein am Ende? Wie oft bin ich gefragt und weiß keine Antwort? Wie oft verschlägt es mir die Sprache? Wie oft fühle ich mich ausgepumpt? Leer? – Ohne Beistand geht dann gar nichts.

Dieser Beistand schafft es, den richtigen Ton zu treffen. Er beruhigt in der Hektik und Unruhe. Er kühlt mich herunter, wenn es heiß her geht. Er tröstet mich, wenn ich traurig bin.

Zugleich macht Jesus in seiner Rede über den Beistand aber auch deutlich, dass er zu noch mehr gesendet wird: nämlich, um der Sendung willen.

Jesus schenkt mir nicht seinen Geist, damit es mir gut geht und damit Schluss. Er sendet seinen Geist, damit er mich motiviert, Jesu Weg zu gehen, in seiner Spur zu bleiben, mich auf den Weg zu machen – auch wenn er steinig ist.

Fabian und Jan, so heißen die beiden Neupriester, sind an Pfingsten geweiht worden. Ich gratuliere ihnen von Herzen und wünsche ihnen, dass sie das Wehen des Geistes Gottes in ihrem Dienst an den Menschen immer wieder spüren!

Komm, Heiliger Geist, und entzünde in den Herzen der Gläubigen das Feuer deiner Liebe.

Stefan Keller

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