
Alle vom gleichen Schlag, einer wie der andere.
Jesus, Paulus, Bonifatius.
Sie alle waren keine Stubenhocker. Sie alle wussten, warum sie etwas tun und wofür. Sie allen brannten innerlich aus Liebe zu Gott und ihren Mitmenschen.
Keiner von ihnen hat sich das Leben leicht gemacht; von wegen Liegestuhl und Schirmchendrink.
Jeder ist von zuhause weg und hat sich um die Menschen gekümmert. Jesus im heutigen Israel und den Grenzgebieten drumherum; Paulus am nördlichen und östlichen Rand des Mittelmeeres, Bonifatius in Britannien, Germanien und bis nach Rom.
Jesus ist als Gottes Sohn in die Welt gekommen, nicht um sie zu richten, sondern um sie zu retten. Dafür ist er am Kreuz gestorben, dafür hat Gott ihn von den Toten auferweckt.
Paulus hat sich von ihm in die Nachfolge rufen lassen und ihn unermüdlich bezeugt und verkündigt.
Bonifatius hat den Ball des Paulus aufgegriffen und die Botschaft Jesu in unserem Land verkündet. Überall, wo er Anklang fand, hat er im 8. Jahrhundert Klöster gegründet, um für Nachhaltigkeit zu sorgen. Seine Klostergründungen haben schnell zum Aufschwung der jeweiligen Regionen beigetragen.
Alle drei haben erfahren: wenn du so lebst, arbeitest, redest, dann machst du dir nicht nur Freunde. Sie alle sind ihrer Sendung treu geblieben. Bis in den Tod. Jesus am Kreuz, Paulus und Bonifatius durch das Schwert.
Heute ist das Fest des Heiligen Bonifatius, des Apostels der Deutschen. In Fulda ist sein Grab.
Etwas von seinem Schwung können wir alle gebrauchen.
Stefan Keller
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