Er konnte selbst reden, wie ein Prophet – Prof. Erich Zenger in Münster. Und als er über den Prophet Jesaja sprach, da machte er die Feststellung des Jesaja so eindrücklich, dass es nachher mucksmäuschen still im Vorlesungssaal war: „Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht!“ (Jes 7,9)
„Glaubt ihr nicht, so bleibt ihr nicht!“
Das ist weniger Drohung als Lebenserfahrung in Gottes Volk. Alle rennen an gegen Israel – keiner kann es überwinden, wenn das Volk Gottes am Glauben festhält.
Und immer wieder rennen sie an.
„Bewahre die Ruhe, fürchte dich nicht!“ (Jes 7,4)
Jeder spürt, wie herausfordernd diese Sätze sind.
Weil jeder in Krisen gerät, wo sie, wo es gegen einen anrennt. Wo man nicht mehr aus noch ein weiß. Wo mehr Fragen als Antworten hochkommen. Wo die Sorgen wachsen.
„Bewahre die Ruhe. Hör nicht auf an Gott zu glauben.“
Und wenn mein Vertrauen in Gott dahin ist?
Wenn mich die Unruhe mal hierhin und mal dorthin wirbelt?
Professor Zenger hätte uns mit einem Wort aus dem Propheten Jeremia empfohlen: Macht euch auf den Weg, mit dem alles begann. Befragt die Pfade Eurer Väter, welcher der Weg zum Glück ist – und den geht. (vgl. Jer 6,16)
Stefan Keller
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