Foto: pixabay.com
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Manchmal, so kenne ich es von mir, möchte ich nicht an einem bestimmten Ort sein. Da sind Menschen, die mich nicht leiden können. Vielleicht jemand, mit dem es eine Auseinandersetzung gab. Eine Meinungsverschiedenheit. Da kostet es mich dann doch etwas Überwindung dorthin zu gehen.

Anders heute bei Jesus im Evangelium (Johannes 7,1-2.10.25-30): Er weiß, dass in Judäa die Menschen auf ihn warten, um ihn zu töten. Er macht sich trotzdem auf den Weg nach Judäa und hat sogar den Mut im Tempel zu lehren.

Dort sagt er den Menschen, dass er weiß wer Gott ist. Denn Gott hat ihn nicht nur gesandt, sondern er selbst ist Gott. In der damaligen Zeit eine sehr mutige Sache, denn er stellte sich damit auf die gleicht Stufe wie Gott. Darauf stand die Todesstrafe. Jesus wusste aber zu der Zeit, dass die Stunde des Verrats und der Verurteilung noch auf sich warten ließ – wenn auch nicht mehr lange.

Ich selbst kann aus dieser Szene etwas Entscheidendes für mich mitnehmen: Manchmal lohnt es sich, den Mut aufzubringen und sich doch auf den Weg machen. Dann verläuft ein Treffen, eine Begegnung, ganz anders als ich es mir im Vorfeld ausgemalt habe. Dann merke ich ganz deutlich, so wie Jesus es beschrieben hat: Gott ist bei mir und steht mir an der Seite – auch wenn die Vorzeichen manchmal nicht danach aussehen.

Volker Mengeringhausen

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