Foto: Pixabay.comIch erinnere mich noch genau an die Geburt unserer beiden Söhne – besonders an den ersten Schrei. Hier habe ich schnell gemerkt: Jetzt ist das neue Leben da. Auch wenn die beiden schon neun Monate im Bauch meiner Frau gewachsen sind, habe ich es doch erst in dem Moment des ersten Schreis realisiert, dass sie da sind.

So ähnlich wie bei der Geburt eines Kindes, geht es auch im heutigen Evangelium zu (Johannes 11, 1-45). Jesus erfährt, dass sein guter Freund Lazarus erkrankt ist, macht sich aber nicht sofort auf den Weg zu ihm. Erst nach zwei Tagen macht er sich auf den Weg nach Judäa – wahrscheinlich der Situation geschuldet, dass man ihn dort vorher verhaften wollte.

Als er schließlich in Judäa ankommt, ist Lazarus schon verstorben. Jesus ist traurig. Weint sogar – etwas das ihn in meinen Augen sehr menschlich macht, denn das Gefühl des Trauerns kennen wahrscheinlich die meisten von uns. Nachdem er kurz getrauert hat, legt er aber nicht die Hände in den Schoß, sondern lässt das Grab öffnen und ruft Lazarus heraus.

Viele dachten wahrscheinlich, dass nichts passiert, aber es geschieht das Wunder: Lazarus kommt aus dem Grab heraus – folgt dem Ruf Jesu ins Leben. Ist wie neugeboren.

Für mich zeigt dieses Evangelium: Es lohnt sich, dem Ruf Jesu zu folgen und auf ihn zu hören, denn: Der Ruf Jesu ist für alle da, der uns wie seinen Freund Lazarus zurück ins Leben ruft und hineinruft in den Glauben.

Volker Mengeringhausen (Foto: Pixabay.com)

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