Mein erstes Auto hatte keine Servolenkung. Ich weiß. Heute kaum vorstellbar. Sie gehört zur Serienausstattung dazu. Als ich anfing zu fahren, war es eine Sonderausstattung. Mit heute nicht mehr zu vergleichen. Lenken im Stehen war nicht möglich. Damit ich lenken konnte, musste das Auto sich in Bewegung setzen. Erst beim Fahren konnte ich das Lenkrad drehen. Wenn ich in Bewegung war. Das Wichtige also: Bewegung.

Ich glaube so ist es auch mit Gott. Im Evangelium (Johannes 6, 44-51) erzählt Jesus von den Propheten. Sie sagen, dass jeder Gottes Schüler wird, der auf die Worte Gottes hört. Und so fängt es sicher an: Auf die Worte Gottes hören. Das passiert aber nicht einfach, indem ich stehen bleibe. Warte, dass irgendwas passiert. Mir irgendwelche Zeichen gegeben werden. Ich muss also anfangen mich zu bewegen. Denn Gott will mich. Gott möchte jeden von uns. Er ist kein Gott der möchte, dass irgendwer verloren geht. Deswegen ist es wichtig, dass ich mich bewege.

Und wenn ich merke, dass der Weg falsch ist? Dass ich vielleicht nicht auf dem graden Weg bin, den ich mir Wünsche? Dann bin ich überzeugt, dass Gott bei mir ist. Auch mein Weg ist nicht immer gerade verlaufen. Da waren Umwege, die ich gegangen bin. Auch mal der komplette Irrweg. Bei allem Geraden und Ungeraden, bin ich immer wieder in die Spur gekommen. Gott hat mir geholfen meine Wege zu korrigieren. Hat mich immer wieder in die richtige Spur gebracht. Damit ich meinen Weg gehen kann. Ich bin überzeugt: Gott hat einen Plan für jedes Leben. Ich muss nur bereit sein mich zu bewegen. Dann wird Gott mich führen, dass ich sicher ans Ziel komme.

Volker Mengeringhausen

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