Tempel in Athen
Tempel in Athen

Dazu gehört Mut: mitten in einer großen Stadt, mitten auf deren zentralen Platz, mitten unter zahllosen Zuhörern die Stimme erheben und für den Glauben an Jesus Christus werben. (vgl. Apg 17,15.22-18,1)

Paulus und seine Reisegefährten sind in Athen. Auf dem Areopag ist man Redner gewohnt. Im Sprechen geschulte Männer. Bürger, die die Geschicke der Stadt und des Staates lenken. Die für ihre Ansichten werben, die gegen ihre Gegner argumentieren.

Menschen, die als Zuhörer verwöhnt sind; Menschen, die als Redner geschult sind, werden Zeugen der Botschaft des Apostels Paulus.

Er versucht seine Hörer für Jesus zu interessieren. Dabei greift er auf einen Altar in dieser Stadt zurück, die voller Tempel unterschiedlichster Götter ist. Paulus hat einen Altar entdeckt, auf dem die Inschrift steht: EINEM UNBEKANNTEN GOTT. Den Athenern zeigt er auf, dass damit niemand anderes gemeint sein kann, als Gott, der die Welt erschaffen hat und Jesus Christus, der Sohn dieses Gottes ist und an der Schöpfung Anteil hatte.

Klar, dass seine Rede bei einigen wohlwollend, bei anderen skeptisch und bei wieder anderen ablehnend aufgenommen wird.

So geht das, wenn einer Zeugnis gibt.

Worauf es ankommt: Paulus gewinnt einige, zwei davon sind uns bis heute mit Namen bekannt: Dionysius, der Areopagit und eine Frau namens Damaris. Sie sind der Anfang der christlichen Gemeinde in Athen.

Nachdem Paulus den Anfang gemacht hat, entfaltet sich die Gemeinde weiter. Paulus selbst zieht es in die nächste Hafenstadt, nach Korinth. Da gründet der die nächste Gemeinde.

Am heutigen 20. Mai ist das eine gute Lesung, wenn es um die Tagesheilige geht. Der 20. Mai ist der Gedenktag der Seligen aus Issum, Mutter Josepha. 1903 ist sie am 20. Mai gestorben. Als junge Frau hat sie sich für die Steyler Missionare interessiert; als Ordensfrau wollte sie den Glauben verbreiten – so schreibt sie an den Gründer der Steyler, P. Arnold Janssen. Sich auf den Weg machen, wie Paulus und seine Gefährten – Männer und Frauen -, um Christus zu verkünden. Sie selbst ist nicht auf Missionsreisen gegangen, wohl aber viele ihrer Mitschwestern, die sie als deren Oberin motiviert und unterstützt hat. Als unsere Fürsprecherin im Himmel kann sie uns beistehen, wenn wir durch unser Leben, durch unser Reden und Tun Zeugnis geben für Christus.

Selige Mutter Josepha, bitte für uns.

Stefan Keller (Text & Bild)

Den Tagesimpuls zum Nachhören finden Sie >>hier

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