
„Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“ Dieses Zitat von Otto Julius Bierbaum beschreibt den Heiligen Philipp Neri, an den die Kirche heute denkt, sehr gut. Er lebte in Rom. Durch seine fröhliche Art hat er es schnell in die Herzen der Menschen geschafft. Er hatte einen goldenen Humor, der ihn sehr beliebt machte. Ein Beispiel: Eine Frau kam zu ihm und hat gebeichtet. Ihre Sünde: Sie redet schlecht über ihre Mitmenschen. Ihre Buße: Sie soll auf den Markt gehen. Ein Huhn kaufen. Es gerupft zu Philipp Neri bringen. Die Frau kauft das Huhn und rupft es auf dem Weg zu ihm. Als sie ankommt bekommt sie eine zweite Aufgabe: „Sammle alle Federn wieder ein und bringe sie zu mir.“ Die Frau ist entrüstet. Beschwert sich: „Das geht nicht, die Federn sind über ganz Rom verteilt.“ Darauf antwortet Philipp: „So wie diese Federn nicht mehr zurückgeholt werden können, ist es mit den Worten, die aus deinem Mund kommen. Überlege also vorher gut, was du sagst.“
Diese und weitere Geschichten gibt es von Philipp Neri zu finden. Was sie mir zeigen: Er versucht das Leben mit Humor zu nehmen. Versuchen wir auch diese Zeit, die wir im Moment haben, mit Humor zu überstehen. Denn mit Humor geht alles leichter.
Volker Mengeringhausen
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