Weiterarbeit am lokalen Pastoralplan

Am 25. März hat der Pfarreirat in Sevelen einen Klausurtag gehalten, um am lokalen Pastoralplan weiterzuarbeiten. Nachdem in der letzten Sitzung des Pfarreirates die Gliederung des Dokumentes durchgesprochen und festgelegt worden ist, stand nun die Diskussion der ersten beiden Kapitel an und die Sammlung von Inhalten für die letzten beiden Abschnitte.

Das erste Kapitel trägt die Überschrift: "Wer wir sind" und beschreibt in Kirchengemeinde St. Anna in der kommunalen Gemeinde Issum. Dabei wird deutlich und sichtbar, wie lebendig die Dörfer sind, sowohl aus kommunaler wie aus kirchlicher Sicht.

Im nächsten Abschnitt findet sich das Leitbild der katholischen Kirchengemeinde, das sich an einem Wort Jesu aus dem Matthäusevangelium ausrichtet: "Ich bin bei Euch alle Tage!" - Für alle Mit-Menschen, die das wollen und zulassen.

Im ersten Teil des Klausurtages, der im Sevelner Pfarrheim stattfand, stand die Arbeit am formulierten Text der ersten beiden Kapitel im Vordergrund.

Nach dem Mittagessen gab es eine "kreative Unterbrechung" in der St. Antonius Kirche.

Jeweils in Dreiergruppen mussten die Pfarreiratsmitglieder aus einer Zeitung, Kreppband und Klebestift unter Zuhilfenahme einer Schere eine Kirche bauen. Es stand jeder Gruppe frei, sich in den 15 Minuten 'Bastelarbeit' weitere Hilfsmittel zu suchen.

"Wir haben eine Kirche gebaut, in der Blumen am Eingang zeigen sollen: hier herrscht buntes Leben. Unsere Kirche soll man nicht übersehen!" - diese Gruppe hatte das größte Modell gebaut.

"Die Fenster unserer Kirche sind weit offen. Unsere Kirche hat auch an einer Seite keine Wand, um diese Offenheit zu unterstreichen. Das ist uns wichtig. Hier hat jeder Platz!"

Die dritte Gruppe hat ein klassisches Kirchengebäude gebaut, das sich nicht in den Vordergrund drängt, das da ist, das für alle die Erinnerung an Gott lebendig halten will und sich um die Menschen an den Rändern kümmern will, wie Papst Franziskus es sich vorstellt.

In der vierten Gruppe ist nichts zu sehen von einem Kirchengebäude. "Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt; diejenige, die bei der Kirche mitmachen und diejenigen, zu denen die Kirche auf dem Weg ist, um die sie sich kümmert. Zugleich suchen wir solche, die Lust haben mitzumachen. Der Gottesdienst am Sonntag, ist wie eine offene Tür, durch die alle kommen können."

Zielfindung

Nach dieser "kreativen Unterbrechung" in der St. Antonius Kirche stand der Pfarreirat vor der Herausforderung, sich auf die Ziele zu verständigen, deren Verwirklichung in den nächsten Jahren eine gewisse Priorität eingeräumt werden soll. Bei seinen Überlegungen haben die Mitglieder auf das zurückgegriffen, was in den Pfarreiratssitzungen besprochen wurde, was aus der Befragung in der "Fragebogenaktion" deutlich wurde und in der Gemeindeversammlung thematisiert wurde.

Der Textgruppe, die für die weitere Formulierung zuständig ist, wurden die folgenden vier Zielformulierungen übergeben:

• Lebendige Gottesdienste
• Next generation
• Öffentlichkeitsarbeit
• Gemeinschaft

In einem weiteren Schritt wurde für jede Zielformulierung zusammengetragen, auf welche Weise dieses Ziel erreicht werden kann, wer und was dafür nötig ist und wie überprüft werden kann, ob das Ziel erreicht worden ist.

Die Textgruppe hat nun die Aufgabe, diese Gedanken in Formulierungen umzusetzen, die dann vom Pfarreirat beschlossen werden.

In Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand muss noch ein Immobilienkonzept erarbeitet werden, das Bestandteil des lolkalen Pastoralplans ist.

Sobald der Plan fertiggestellt ist, wird er dem Bistum Münster zur Genehmigung vorgelegt. Sobald er von dort zurück ist, wird er in der Kirchengemeinde vorgestellt und umgesetzt.