Ein Licht für St. Antonius

Der Pfarrgemeinderat hat eine kleine Idee in die Tat umgesetzt: das St. Antonius Licht. Es kann in jedem Haushalt brennen, ein kleines Geschenk für einen Besuch sein oder ein Mitbringsel ans Krankenbett.

Ein Licht leuchtet in St. Antonius - das ewige Licht am Tabernakel brennt und bezeugt die Gegenwart Gottes in unserer Welt.

Ein Licht für St. Antonius leuchtet in unseren Häusern und Wohnungen - für die St. Antonius Kirche.

In den Jahren 2011 und 2012 wird die Kirche aussen und innen renoviert. Zunächst beginnen die Arbeiten an der Außenhaut der Kirche, um u. a. das Dach teilweise neu mit Schiefer einzudecken, um so Wasserschäden zu verhindern. Zahlreiche Natursteine müssen nach 160 Jahren ausgewechselt werden, weil sie völlig verwittert sind. Schadhafte Stellen im Mauerwerk werden beseitigt. Ferner werden im Kirchengewölbe umfangreiche Dämmarbeiten vorgenommen, die mit dazu beitragen werden, die Heizkosten (monatlich rund 1.000 €) zu senken.
Im Innenraum der Kirche wird vor allem ein neuer Anstrich ins Auge fallen; der letzte liegt 19 Jahre zurück.

Schon in dieser Woche beginnen die Plattierungsarbetien im Hochchor der Kirche; dort wo ein provisorischer Teppich über einer Estrichfläche lag, werden Aachener Blausteinplatten eingebracht. In diesem Zusammenhang wird auch die Stele des Tabernakels eingekürzt, die um rund 17 cm zu hoch gefertigt worden war.

St. Antonius Lichter, die zum Preis von 2 € in den Pfarrbüros, den Kirchen und bei der Informationsveranstaltung an Fronleichnam erstanden werden können, helfen mit, die Renovierungskosten zu tragen.

Von den veranschlagten Kosten trägt das Bistum Münster rund zwei Drittel. Auf die Pfarrgemeinde kommen Kosten in Höhe von 150.000 € zu; davon sind bereits rund 50.000 € vorhanden. Die übrigen Mittel müssen durch Kollekten und Spenden erbracht werden.

Spenden zur Renovierung der St. Antonius Kirche können auf das Spendenkonto der Pfarrgemeinde St. Anna (503 666 073) bei der Volksbank an der Niers (BLZ 320 613 84) eingezahlt werden. Spendenquittungen werden auf Wunsch ausgesteltt (bitte Name und Adresse auf der Überweisung vermerken.).

Informationsveranstaltung zur Renovierung der Pfarrkirche St. Antonius am Fronleichnamstag.

„Wir möchten gerne wissen, was eigentlich bei der Kirchenrenovierung in Sevelen passiert." So hört man jetzt in Sevelen viele Gemeindemitglieder sagen und fragen. Der Pfarrgemeinderat und der  Kirchenvorstand laden am Donnerstag, 23.06. nach der Fronleichnamsprozession zu einer  Pfarrversammlung ins Kirmesfestzelt in Sevelen herzlich ein. Beide Gremien hatten eine gemeinsame Begehung der Pfarrkirche und dabei wurde angeregt, vor den Sommerferien eine große Informationsveranstaltung für die Gemeinde zu machen, in der ausführlich über die kommenden Maßnahmen berichtet wird.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt – Mittagessen und Getränke werden gereicht.

Herzliche Einladung an alle, wir freuen uns wenn viele kommen!

Pfarrgemeinderat & Kirchenvorstand

"Wir möchten gerne wissen, was eigentlich bei der Kirchenrenovierung in Sevelen passiert", so äußerten sich viele Mitglieder in der letzten Pfarrgemeinderatssitzung.

Der Vertreter des Kirchenvorstandes im Pfarrgemeinderat, Johannes Diepers, griff dieses Anliegen auf und brauchte es gegenüber einigen Kirchenvorstandsmitgliedern zur Sprache. "Wir treffen uns am besten gemeinsam, Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstasnd, und sprechen über die Renovierung der St. Antonius Kirche."

Am Dienstag, 3. Mai, fand dann eine gemeinsame Begehung der Pfarrkirche in Sevelen statt. Zunächst begrüßte Pfarrer Keller die anwesenden Mitglieder des Pfarrgemeinderates und Kirchenvorstandes in der Kirche. "Die St. Antonius Kirche in Sevelen ist eine von ganz wenigen neo-klassizistischen Kirchen im Bistum Münster. Dieser Baustil, der sich an der klassichen Antike orientiert, findet sich weiterhin in den Kirchen in Rees und in Ibbenbüren, St. Mauritius."

Die Kirchenrenovierung wird in zwei Bauabschnitten durchgeführt - außen und innen. Im ersten Bauabschnitt, der in den nächsten Wochen in Angriff genommen wird, geht es zunächst darum, das Gebäude von außen abzudichten. Architekt Grüntgens erläuterte bei einem Rundgang um die Kirche die anstehenden Arbeiten: In der Schiefereindeckung des Daches gibt es einige Fehlstellen, die beseitigt werden. Die Dächer über dem Hochchor und der Sakristei werden komplett neu eingedeckt.
Weiterhin werden an der Kirchenfassade schadhafte Steine ausgetauscht und fehlerhafte Fugen neu verfugt. Viele der Natursteine an der Kirche sind witterungsbedingt auszutauschen. Die Dachrinnen und Fallrohre werden erneuert bzw. saniert.

Im Innenraum der Kirche wird unten in der Turmkapelle der komplette Putz erneuert, da es dort massive Schäden durch Feuchtigkeit gibt. Ferner hat das Bistum zugestimmt, die Lautsprecheranlage, den Liedanzeiger und Stein- und Plattierungsarbeiten im Chorraum vorzunehmen.

Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand haben angeregt, vor den Sommerferien eine große Informationsveranstaltung für die Gemeinde zu machen, in der ausführlich über die kommenden Maßnahmen berichtet wird.

Im April war der Leiter der Kunstpflege des  Bistums, Dr. Karrenbrock zu einem Ortstermin nach Sevelen gekommen. Sein Anliegen war es, über die Restaurierung einiger Einrichtungsgegenstände zu sprechen.
Vorne am Taufbrunnen stehen zwei barocke Figuren (Maria und Jesuskind; Hl. Josef). Beide Figuren müssen aufgearbeitet werden, weil sie deutliche Risse zeigen und ihre farbliche Fassung einer sachgerechten Überarbeitung bedarf. Gleiches gilt für die Weihwassserbecken links und rechts an den Kircheneingängen.
Für den Taufbrunnen, der aus der Zeit um  stammt 1150, muss eine bessere Lösung gefunden werden. Ein Steinmetz könnte dafür einen guten und würdigen Sockel herstellen.
Die Pieta in der Turmkapelle der Pfarrkirche, die sich an der sog. Achtermann Pieta im Münsteraner Dom orientiert, muss von einem Steinmetz gereinigt werden. Etliche Fehlstellen (Finger, Zehen, Details an den Figuren) müssen nachgearbeitet werden.
Der Familienaltar sollte gereinigt werden.
Für diese Arbeiten benannte Dr. Karrenbrock entsprechende Handwerker, die mittlerweile aufgefordert wurden, Angebote für die Sanierung / Restaurierung zu unterbreiten.

"Der Steinmetz braucht 14 Tage, bis er die Steinplatten geliefert bekommt", sagte Archtiekt B. Grüntgens am Sonntagmorgen (20.03.) nach der Messfeier in der St. Antonius Kirche. (Anfang der Woche kommt der Hinweis vom Steinmetz: Ich bekomme die Platten erst im Mai ... So verschiebt sich der Renovierungsbeginn bis nach den Erstkommunionfeiern.)
Dort fand eine kleine Besprechung statt, die einen ersten Schritt der Kirchenrenovierung in St. Antonius vorbereiten sollte.

Im Mai wird dieser erste Teil der Renovierung abgeschlossen sein. Im Altarraum der Kirche befindet sich seit Jahren am Ort, an dem früher der Hochaltar stand, eine mit Estrich aufgefüllte Fläche, über der ein rosa Teppich liegt.

Als die Kunstkommission aus Münster die Sevelener Pfarrkirche besichtigte, um die Details der Renovierung zu besprechen, wies der Vorsitzender Dechant Frings darauf hin: "An dieser Stelle muss es eine bessere Lösung geben. An Stelle des Teppichs wäre denkbar, Natursteinplatten zu verlegen. Solche gibt es in der Kirche zum Beispiel hinter den Stufen zum Altarraum. Diese andere Form der Plattierung im Chor macht deutlich: hier hat bis dahin der Altar der Kirche gestanden; bis zur Umsetzung der Liturgiereform des 2. Vatikanischen Konzils ist hier die heilige Messe gefeiert worden."

Die Kinder entschieden für das ruhigere Muster links. Die Erwachsenen votierten für das lebendige Muster rechts. Weil die Art des Steins rechts schon in der Kirche vorkommt, werden diese Platten neu im Chorraum verlegt werden. (Muster ähnlich den zu verlegenden Platten)

Vom ausführenden Steinmetz hatte Architekt Grüntgens zwei Musterplatten kommen lassen, die nun im Chorraum an ihren künftigen Ort gelegt wurden.
Pfr. Keller hatte einige Erwachsene und Kinder nach der Familienmesse dazu gebeten, um ihre Meinung zu sagen. Es herrschte große Einigkeit: Die Kinder votierten für die eine, die Erwachsenen für die andere Platte.

Da ist guter Rat teuer.

Am Ende ist es der Hinweis von Dechant Frings, eine Bodenplatte zu wählen, die es so in der Kirche schon gibt; damit viel die Entscheidung auf die lebendiger gestaltete Platte aus Namurer Blaustein.

Im Rahmen der Plattierungsarbeiten im Chorraum der Kirche werden zwei weitere Arbeiten umgesetzt: Der Tabernakel steht auf einer Stele, die so hoch ist, dass viele Kommunionhelfer nur mit Hilfe einer Stufe das Hostiengefäß im Tabernakel erreichen können. Wenn die Bodenplatten verlegt sind, wird es die provisorische Holzstufe, die zur Zeit vor der Stele liegt, nicht mehr da sein. Deshalb wird die Tabernakelstele um die entsprechende Höhe eingekürzt.

Der Zelebrationsaltar, den die Marienthaler Künstlerin Hildegard Bienen (+ 1990) gestaltet hat, steht am jetzigen Ort "wie einfach abgestellt". Der Bodenspiegel im Chorraum, der kunstvoll gestaltet ist, ist in keiner Weise beachtet worden. Deshalb soll der Altar unter Berücksichtigung des Bodenspiegels und der Linienführungen im Chorraum ein Stück nach hinten versetzt werden.

Die Kosten für diese drei Gewerke liegen bei rund 10.000 Euro. Die Gemeinde ist herzlich eingeladen, sich durch Spenden an den Kosten der Kirchenrenovierung zu beteiligen. Zwei Drittel der Gesamtkosten (rund 450.000 Euro) wird das Bistum Münster übernehmen. Ein Drittel (150.000 Euro) muss demzufolge aus den Reihen der Pfarrgemeinde kommen. Dazu dienen unter anderem die bisherigen Rücklagen in Höhe von 50.000 Euro. Offen sind also 100.000 Euro, die in den nächsten Jahren durch Spenden und Kollekten zusammen kommen müssen.

Spenden zur Renovierung der St. Antonius Kirche in Sevelen können von der Steuer abgesetzt werden. Spendenquittungen werden auf Wunsch ausgestellt.
Das Spendenkonto der Pfarrei:
Konto 503 666 073
Volksbank an der Niers
BLZ 320 613 84

"Der Bewilligungsausschuss des Bistums Münster tagt im April. Können Sie bis dahin die Kosten für die Gewerke des ersten Bauabschnitts vorlegen?", fragte Herr Brügging aus der Finanzabteilung des Bischöflichen Generalvikariates in Münster während eines Gesprächs mit den Haushaltsbeauftragten der Kirchengemeinde, Herr Knoor und Herr Laege, dem beauftragten Architekten Grüntgens, dem Leiter der Zentralrendantur Geldern, Herr Albers und Pfarrer Keller Ende Januar.

Diesem Finanzierungsgespräch gingen in den letzten Monaten viele kleine und große Schritte voraus, um auf dem Weg zur Sanierung der St. Antonius Kirche in Sevelen weiter zu kommen.



Die Kunstkommission des Bistums hatte in einem Ortstermin wichtige Hinweise gegeben, die im Zuge der Innenraumsanierung umgesetzt werden müssen. ( In der Anlage zu diesem Artikel finden sich konkrete Hinweise dazu.)

Architekt Grüntgens hat eine umfangreiche Gewerkeliste erstellt:
1  Gewerke Aussensanierung:
1.1   Gerüstbauarbeiten
1.2   Dachdeckungsarbeiten
1.3   Maurer und Fugarbeiten
1.4   Gewölbedämmarbeiten
1.5   Natursteinarbeiten
1.6   Glockenwartung und Turmuhrreparatur
1.7   Sanierputzarbeiten
1.8   Lautsprecheranlage
1.9   Malerarbeiten
1.10 Schlosserarbeiten
1.11 Schreinerarbeiten
1.12 Außenanlagen
1.13 Unvorgesehenes und zur Aufrundung
1.14 Nebenkosten

2  Gewerke Innensanierung:
2.1   Abbruch, Maurer u. Betonarbeiten
2.3   Gerüstbauarbeiten
2.4   Elektroarbeiten
2.5   Liedanzeigetechnik
2.6   Malerarbeiten
2.7   Kirchenfenster  (reinigen, etc.)
2.8   Sanitärarbeiten
2.9   Heizungsarbeiten
2.10 Bodenbelagsarbeiten (Altarinsel)
2.11 Plattierungsarbeiten
2.12 Parkettschleifarbeiten
2.13 Schreinerarbeiten
2.14 Bodenbelag (Teppichboden Orgelbühne)
2.15 Kirchenorgel (reinigen, etc.)
2.16 Restaurierungsarbeiten (Skulpturen, Altäre)
2.17 Kircheninneneinrichtung
2.18 Unvorgesehenes und zur Aufrundung
2.19 Nebenkosten

Die veranschlagten Kosten für die Gewerke belaufen sich auf rund 600.000 Euro. Das Finanzierungsgespräch in Münster erbrachte folgendes Ergebnis:
Die Renovierung soll in zwei Bauabschnitten erfolgen.
Das Bistum Münster beteiligt sich wahrscheinlich mit rund 450.000 Euro an den Kosten, so die entsprechenden Ausschüsse die Gelder frei geben.
In den Rücklagen der Pfarrgemeinde sind gut 60.000 Euro für diesen Zweck zurückgestellt. Auf die Pfarrgemeinde kommen in den nächsten Jahren Kosten in Höhe von ca. 100.000 Euro zu, die aus Kollekten und Spenden erbracht werden müssen.

Im Finanzierungsgespräch in Münster ist seitens des Bistums deutlich zum Ausdruck gebracht worden, dass der Pfarrei kein Darlehen zur Deckung der Kosten genehmigt werden würde. Die Tilgung des Kredits würde in den kommenden Jahren den Haushalt der Pfarrei in einer Weise belasten, dass andere, notwendige Ausgaben nicht mehr getätigt werden könnten.
Das Bistum hat ein großes Interesse daran, dass die Kirchengemeinden handlungsfähig bleiben und finanzielle Lasten nicht erdrückend werden.

Insbesondere im Bereich der Innenraumsanierung hat das Bistum darauf hingewiesen, dass vieles "wünschenswert, aber nicht unbedingt notwendig ist".

Als Pfarrgemeinde haben wir dem Bistum aufgezeigt, dass die Sevelener Kirche als neoklassizistisches Bauwerk eine von wenigen Kirchen dieses Baustils im Bistum Münster ist. Die Kirche in Rees und die St. Mauritius Kirche in Ibbenbüren haben den gleichen Stil. Damit kommt der St. Antonius Kirche in Sevelen sicher ein besonderer Rang zu.

Im Ergebnis zeigt sich, dass Münster gut zwei Drittel der Kosten tragen wird; vom restlichen Drittel ist wiederum ein Drittel vorhanden.
"Ich bin zuversichtlich, dass wir es als Pfarrgemeinde schaffen werden, den Restbetrag zu finanzieren und am Ende wieder eine wunderschöne Kirche in Sevelen zu haben", sagte Pfarrer Keller in der Kirchenvorstandssitzung am 8. Februar.

Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat werden in ihren nächsten Sitzungen beraten, wie es gelingen kann, die benötigten Geldmittel bereit zu stellen.

Mit dem Bistum Münster ist im Finanzierungsgespräch schon vereinbart worden, dass einige  notwendige Gewerke in der nächsten Zeit schon umgesetzt werden:

• bis Ostern 2011 soll der Chorraum teilweise neu gestaltet werden: der Teppich wird entfernt und die darunter befindliche Betonflächer durch eine Natursteinplattierung ersetzt werden; die Tabernakelstele wird um die Höhe der Stufe eingekürzt; der Altar ein Stück nach hinten verschoben
• die Lautsprecher- und Mikrophonanlage soll umgehend erneuert werden
• neue Liedanzeiger sollen vorne an den Pfeilern am Chorraum angebracht werden.

Im Mai / Juni soll mit dem ersten Bauabschnitt, der Aussensanierung der Kirche, begonnen werden. (Vorbehaltlich der Bewilligung der Geldmittel.)

Spenden zur Renovierung der St. Antonius Kirche in Sevelen können von der Steuer abgesetzt werden. Spendenquittungen werden auf Wunsch ausgestellt.
Das Spendenkonto der Pfarrei:
Konto 503 666 073
Volksbank an der Niers
BLZ 320 613 84

1  Kosten der Gewerke zur Aussensanierung:

1.1   Gerüstbauarbeiten                                                 34.500,- €

1.2   Dachdeckungsarbeiten                                           48.000,- €

1.3   Maurer und Fugarbeiten                                         24.500,- €

1.4   Gewölbedämmarbeiten                                          43.000,- €

1.5   Natursteinarbeiten                                                 24.000,- €

1.6   Glockenwartung und Turmuhrreparatur                   10.500,- €

1.7   Sanierputzarbeiten                                                17.000,- €

1.8   Lautsprecheranlage                                               19.000,- €

1.9   Malerarbeiten                                                       19.500,- €

1.10 Schlosserarbeiten                                                   8.800,- €

1.11 Schreinerarbeiten                                                  24.000,- €

1.12 Außenanlagen                                                       17.500,- €

1.13 Unvorgesehenes und zur Aufrundung                       3.000,- €

1.14 Nebenkosten:                                                       34.700,- €

 

            Gesamtkosten      Brutto:                                328.000,- €

 

2  Kosten der Gewerke zur Innensanierung:

 

2.1   Abbruch, Maurer u. Betonarbeiten                           4.200,- €

2.3   Gerüstbauarbeiten                                               54.000,- €

2.4   Elektroarbeiten                                                   48.000,- €

2.5   Liedanzeigetechnik                                  10.000,- €

2.6   Malerarbeiten                                                     82.500,- €

2.7   Kirchenfenster  (reinigen, etc.)                               4.000,- €

2.8   Sanitärarbeiten                                                     2.000,- €

2.9   Heizungsarbeiten                                                  9.000,- €

2.10 Bodenbelagsarbeiten (Altarinsel)                             5.500,- €

2.11 Plattierungsarbeiten                                               1.000,- €

2.12 Parkettschleifarbeiten                                            8.800,- €

2.13 Schreinerarbeiten                                                51.000,- €

2.14 Bodenbelag (Teppichboden Orgelbühne)                 7.000,- €

2.15 Kirchenorgel (reinigen, etc.)                                 26.000,- €

2.16 Restaurierungsarbeiten (Skulpturen, Altäre)         13.000,- €

2.17 Kircheninneneinrichtung                                       26.000,- €

2.18 Unvorgesehenes und zur Aufrundung                      3.000,- €

2.19 Nebenkosten:                                                     57.000,- €

Am 31. Mai war die Kunstkommission des Bistums Münster zu Gast in der St. Antonius-Kirche in Sevelen.
Gemeinsam mit dem Bauausschuss des Kirchenvorstandes fand eine erste Begehung statt.

Aus dem Protokoll dieser Begehung:

"Es fallen zu Beginn bei der in 1841 im klassizistichen Stil (3-schiffig, tonnengewölbt) errichteten denkmalgeschützten Pfarrkirche St. Antonius die Größe bzw. Mächtigkeit des Raumes und die schönen Proportionen auf, bei gleichzeitig angenehmer Farbfassung sowie der Fensterzyklus von Manfred Espeter (1970). Der Raum erinnert an die Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt in Rees.
Historische Fotos lassen eine reichhaltige Ausmalung mit bildhaften Darstellungen im Chorbereich erkennen, die jedoch im Zuge früherer Sanierungen vollständig entfernt wurden, wie auch der barocke Hochaltar.

Diesen Raumeindruck störend wirken:
1. im Chorraum

• die reichlich und in schwerer Ausführung vorhandenen Sedilien (hier reichen im Normalfall ein Priestersitz und zwei Hocker für Messdiener, positioniert, wie örtlich ausprobiert, hinten rechts vom Altar.)
• der Standort des Vortragekreuzes hinter dem Tabernakel (Standort ebenfalls örtlich ausprobiert und als positiv bewertet frei, rechts vom Altar)
• der vorhandene Teppichboden (hier sollte der ehemalige Standort des Hochaltars mit schwarzem Marmorbelag nachgezeichnet werden)
• der Ort (des ansonsten nicht störend wirkenden) Altars (Freistellung des Fußbodenfrieses durch geringfügiges Zurücksetzen wird empfohlen)
• die unterschiedlich hohen Kerzenständer (Anordnung besser asymetrisch, links vom Altar)

2. in den Haupt und Nebenschiffen

• die zusätzlich zu den Bankblöcken aufgestellten Bänke unterschiedlichester Ausführung
• die lose Aufstellung weiterer Gegenstände wie Weihwasserbecken, Figuren etc.

3. im Taufbereich

• die Ansammlung von 7-8 zusammen gewürfelten Elementen, überwiegend minderer Qualität (sehr fragwürdig abgestellt im Einzelfall auf Kredenztisch)

4. die Beleuchtungssysteme

• vorhandene Beleuchtungskörper sind zu groß, zu tief hängend (es sollte ein indirektes Beleuchtungskonzept, positioniert vergleichbar wie in Rees auf den Konsolen des Tonnengewölbes, geprüft werden)
• vorhandene Beleuchtungskörper vor Orgelprospekt inakzeptabel.

Dagegen nicht zur Disposition gestellt werden sollten die Elemtene, die die lebendige Baugeschichte der Kirche dokumentieren, wie Kanzel, Beichtstühle etc., der Zugang von Sakristei zum Chorraum (Alternativen sind wegen der Höhendifferenz und der Prominenz der Seitenschiffstirnseiten problematisch) sowie die vorhandenen Bankblöcke.
[...]
Im Auftrag
Kappenberg"

Der Kirchenvorstand wird die im Protokoll vermerkten Punkte in seine Überlegungen einbeziehen.

Fortsetzung folgt.

Am 31. Mai war die bischöfliche Kunstkommission in der Pfarrei, um die St. Antonius Kirche in Sevelen zu begehen.

Beeindruckt vom neoklassizistischen Bau gaben die Herren wichtige Hinweise und Anweisungen für das weitere Vorgehen bei der Kirchenrenovierung:

• bei der Gestaltung des Innenraumes ist für eine größere Helligkeit Sorge zu tragen, etwa durch Leuchtmittel, die das Gewölbe ausleuchten und so den gesamten Kirchenraum mehr zum Strahlen zu bringen
• die unter der Orgelbühne und in den Seitenschiffen stehenden Bänke, die nicht auf Holzpodesten stehen, sind umgehend zu entfernen
• im Chorraum muss das Provisorium "pinkfarbener Teppich" verschwinden und einer Lösung zugeführt werden; die Fläche unter dem Teppich ist mit schwarzem Naturstein auszulegen
• die im Chorraum befindlichen Sedilien sind insgesamt viel zu wuchtig und schwer für diesen Kirchenraum; hier bedarf es einer neuen Bestuhlung, die insgesamt leichter ist. Die Anzahl der Stühle / Hocker ist auf das notwendige Maß zu reduzieren
• Der Altar wird ein wenig nach hinten versetzt, um dem Bodenspiegel im Chorraum gerecht zu werden
• die Tabernakelstele wird so eingekürzt, dass der Tabernakel gut erreichbar ist
• rund um den Taufbrunnen muss "aufgeräumt" werden
• die vielen verschiedenartigen Kerzenleuchter tun der Kirche nicht gut; Einheitlichkeit im Material beachten

Neben diesen Anmerkungen hat die Kommission dem Bauausschuss viele Hinweise gegeben, die in die weiteren Planungen einfließen werden.

In einem ersten Bauabschnitt werden Außensanierungen vorgenommen, um vor allem Feuchtigkeitsschäden abzuwenden bzw. zu beheben.
Bestimmte Arbeiten im Innenraum der Kirche werden vorrangig und zeitnah ausgeführt. Dabei handelt es sich in besonderer Weise um Arbeiten an der Lautsprecheranlage.

Weitere Informationen folgen.

Ende März hat eine Begehung der St. Antonius Kirche durch den Bauausschuss des Kirchenvorstandes, Vertretern der Zentralrendantur Geldern und des Bischöflichen Bauamtes stattgefunden.

Dieser Begehung vorausgegangen waren die Bestandsaufnahme der Bauschäden und Baumängel an der St. Antonius Kirche in Sevelen. Der Kirchenvorstand hat den Architekten B. Grüntgens mit einer Aufstellung der Gewerke vorzunehmen und eine erste Kostenermittlung anzustellen.

Während der Begehung und der nachfolgenden Besprechung wurde klar, dass die Kirchenrenovierung in mehreren Bauabschnitten durchzuführen ist. In immer neuer Absprache mit dem Bischöflichen Bauamt und der Kunstkommission des Bistums Münster werden die einzelnen Abschnitte definiert und in Angriff genommen.

Ein wichtiger Aspekt ist die Finanzierung der einzelnen Bauabschnitte. Vereinfacht gilt, dass sich das Bistum bei allen Bauerhaltungsmaßnahmen wesentlich beteiligen wird und bei gestalterischen und verschönernden Maßnahmen die Pfarrgemeinde in die Pflicht genommen wird.

Im Moment wird als erste Maßnahme die Sanierung der Dachflächen über dem Hochchor und der Sakristei in Angriff genommen. Die Schieferplatten sind an vielen Stellen undicht, so dass es im Inneren der Kirche immer wieder zu Feuchtigkeitsschden kommt.
Des weiteren werden Feuchtigkeitsschäden im Bereich der Turmkapelle in Angriff genommen.

Im Innenbereich der Kirche soll möglichst bald die Lautsprecheranlage (inkl. Verstärker und Mikorphone) ersetzt werden. Ferner sollen neue Liedanzeiger installiert werden.
Maßnahmen, die kein Geld kosten, sollen sofort umgesetzt werden: Bänke, die ohne Beachtung des Bestuhlungskonzeptes in der Kirche stehen, sollen entfernt werden. Dinge, die wir abgestellt in der Kirche stehen, sollen fortgeräumt werden. Grünpflanzen, die wegen der Lichtverhältnisse nicht richtig wachsen können, verschwinden aus der Kirche.

		Ein ähnliches Bild bietet sich unter der Orgelbühne. Auch dort stehen Bänke an Orten, die nicht dafür vorgesehen sind.
		Über die Renovierung der Kirche wird immer wieder informiert werden.