Die Projektgruppe "Lebendige Liturgie" in der Pfarrei St. Anna gestaltet in der Fastenzeit 2023 eine "Auszeit" in der St. Nikolaus Kirche in Issum. Hier die fünfe Station der "Holzwege".
1. Impuls
Zünde ein Streichholz an! Betrachte, wie es brennt.
Zünde die Kerze damit an, und überlege:
Was hat dich angesteckt, wovon bist du begeistert?
Wofür „brennst" du, wofür setzt du dich ein?
Du wurdest mit Heiligem Geist und mit Feuer getauft (vgl. Spalt-HOLZ-Station); brennt in dir noch das Feuer des Heiligen Geistes, das Feuer des Glaubens, das Feuer der Liebe?
Stelle nun die Kerze in den Ständer und betrachte ein abgebranntes Streichholz.
Überlege:
Was löscht dich aus?
Wofür hast du keine Kraft mehr?
Wo hast du etwas ausgelöscht, den Heiligen Geist, die Liebe, etwas vom Leben?
Wo bist du abgebrannt wie ein Streichholz, erschöpft, ausgebrannt?
2. Impuls
Auch du wurdest mit dem Heiligen Geist erfüllt.
Wo merkt man das in deinem Leben? Was kannst du für die Kirche tun?
Diese Frage ist an uns alle gerichtet. Wir alle sind Kirche! Machen wir uns neu auf und suchen wir miteinander die Glut unter der Asche. Und das Feuer kann brennen
ABSCHLUSS DES VERSÖHNUNGSWEGES
Gebet Psalm 51 (gemeinsam)
Versöhnungsritual
Gegenseitiges Zusprechen des Segens mit stillem Gebet bei Musik
Vater unser
Gebet:
Gott, ich bin in die Irre gegangen, ich bin einen falschen Weg gegangen, ich war auf dem Holzweg, ich habe etliche Kerben auf meinem Kerb-Holz. Es tut mir leid.
Aber durch deinen Sohn Jesus Christus, durch das Holz des Kreuzes hast du uns Menschen befreit aus der Gewalt des Bösen.
Du schenkst mir einen neuen Anfang, und zeigst mir den Weg ins Leben, in das Leben in Fülle.
Segen
Lied: Kennst Du das alte Lied
aus: Robert Weinbuch, Kursänderung (Pustet-Verlag) – mit freundlicher Genehmigung des Verlages
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Die Projektgruppe "Lebendige Liturgie" in der Pfarrei St. Anna gestaltet in der Fastenzeit 2023 eine "Auszeit" in der St. Nikolaus Kirche in Issum. Hier die vierte Station der "Holzwege".
Holz ist ein faszinierendes Baumaterial. Blockhütten, Ferienhäuser, Paläste und fast jedes Haus, in das wir kommen, ist auch mit Holz gebaut.
Die Holzbausteine wollen dich zum Nachdenken anregen:
Schrifttext: 1. Petrusbrief 2,1-10
Du sitzt in der Kirche, in einem Haus aus Holz und Stein. Du bist aber auch Teil der Kirche, ein lebendiger Stein einer weltweiten Gemeinschaft.
Die Steine im Mauerwerk sind aufeinander angewiesen; sie tragen und stützen sich gegenseitig.
Jesus lädt dich zum Mitbauen ein, am Reich Gottes und an der Kirche.
aus: Robert Weinbuch, Kursänderung (Pustet-Verlag) – mit freundlicher Genehmigung des Verlages
Die Projektgruppe "Lebendige Liturgie" in der Pfarrei St. Anna gestaltet in der Fastenzeit 2023 eine "Auszeit" in der St. Nikolaus Kirche in Issum. Hier die dritte Station der "Holzwege".
Zum Weiterdenken
Das Kreuz verlangt Entscheidung: Du bist ein Teil von Kirche! Es hängt auch von dir ab, wie Jesus, Kirche und Glauben bei den Menschen ankommen.
Stehst du in deinem Lebensalltag zu deinem christlichen Glauben und siehst du auch das Positive an der Kirche?
Impuls
Lies die Kreuzigungsgeschichte im Johannes-Evangelium (Joh 19,16b-30).
Wenn du viel Zeit hast: Lies in der Bibel eine oder mehrere Passionsgeschichten in den Evangelien (Matthäus: Kapitel 26-28; Markus 14-15; Lukas 22-23; Johannes 18-19).
aus: Robert Weinbuch, Kursänderung (Pustet-Verlag) – mit freundlicher Genehmigung des Verlages
"Wir brauchen mal wieder eine Klausurtagung", sagten in den letzten Monaten immer wieder Pfarreiratsmitglieder. Am 18. März war es dann soweit. Von 10 bis 16 Uhr traf sich der Pfarreirat St. Anna, um im Schönstattzentrum auf dem Oermter Berg diese Klausurtagung zu halten.
Im Fokus stand der Pastoralplan der Kirchengemeinde, der in einem langen Prozess erarbeitet worden war. Bevor die fünf Projektgruppen richtig mit ihrer Arbeit starten konnten, bremste die Corona-Pandemie viele Initiativen aus. Jetzt ist die Zeit gekommen, Zwischenbilanz zu ziehen und die Ziele neu in den Blick zu nehmen.
Diese Zwischenbilanz wird in einer Zeit gezogen, in der die Pfarreien im Bistum Münster auf dem Weg sind, in "Pastoralen Räumen" mit den Nachbarpfarreien enger zusammenzuarbeiten. Dechant Stefan Keller und die Vorsitzende des Pfarreirates informierten das Gremium über den akutellen Stand der Entwicklungen. Der Pfarreirat hat dann in drei Kleingruppen überlegt, wie die Pfarrei St. Anna nach außen vorgestellt werden könnte, wenn etwa im August diesen Jahres eine gemeinsame Klausurtagung der Hauptberuflichen im Dekanat Geldern, den Pfarreiräten und Kirchenvorständen stattfindet.
Die Projektgruppe "Lebendige Liturgie" in der Pfarrei St. Anna gestaltet in der Fastenzeit 2023 eine "Auszeit" in der St. Nikolaus Kirche in Issum. Hier die zweite Station der "Holzwege".
Zum Weiterdenken
Das Zeichen
Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt, ist das nicht ein Fingerzeig, dass die Liebe bleibt? Dass das Leben nicht verging, so viel Blut auch schreit, achtet dieses nicht gering in der trübsten Zeit. Tausende zerstampft der Krieg, eine Welt vergeht.
Doch des Lebens Blütensieg leicht im Winde weht. Freunde, dass der Mandelzweig sich in Blüten wiegt, das bleibt mir ein Fingerzeig für des Lebens Sieg.
1942 schreibt Schalom Ben-Chorin diese Zeilen. „Das Zeichen" nennt er sein Gedicht. Er schreibt es, als sich die Schreckensmeldungen über den Krieg und die Vernichtung seines Volkes häufen. Wenn der Mann, der 1935 aus Nazi-Deutschland floh, verzagt und hoffnungslos ist, tröstet ihn die leise Botschaft des Mandelbaums. Denn er blüht, wenn ringsum noch alles kahl ist und auf den hohen Hügeln rund um Jerusalem noch Schnee liegt. In Israel ist er auch heute noch ein Symbol für das neue Leben nach dem Winter. Schalom Ben-Chorin blieb zeitlebens in seiner Muttersprache zu Hause und schrieb deutsch, Ob sein berühmtes Gedicht ins Hebräische übersetzt wurde? Im Hebräischen läge die Anleihe beim Propheten Jeremia offen zutage. Dort heißt es in 1,11-12: „Und siehe des Herrn Wort geschah zu mir und er sagte: Was siehst du, Jeremia? Und ich antwortete: Ich sehe den Zweig eines Mandelbaums (schaked). Und der Herr sprach zu mir: Du hast recht gesehen, denn ich wache (schoked) über mein Wort, dass ich es halte. " Der Kundige erkennt das Wortspiel und versteht: Der Mandelbaum ist Zeichen, dass Gott über seine Schöpfung wacht. (Margret Johannsen)
aus: Robert Weinbuch, Kursänderung (Pustet-Verlag) – mit freundlicher Genehmigung des Verlages