In seiner Predigt hob Weihbischof Theising Kevelaers Bedeutung für sich persönlich und für die Menschen im Bistum Münster hervor. „Wer einmal von Kevelaer angezogen worden ist, der kommt von diesem Ort gar nicht wieder los“, sagte er. Oft habe ihn der dienstliche Weg nach Kevelaer geführt. „Das ist mir nicht schwer gefallen, weil ich diesem Ort sehr verbunden bin“, betonte er. Kevelaer sei besonders, „weil wir hier die Erfahrung machen, dass wir geliebt werden.“
In Anlehnung daran hob der Weihbischof den Satz „Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen gefunden habe“ aus dem Evangelium des Tageshochfestes „Taufe des Herrn“ hervor. „Ein wunderbarer Satz für unser Leben; wir dürfen fest daran glauben, dass dieser Zuspruch uns allen gilt“, sagte Theising. Durch die Taufe wolle Jesus sich solidarisch mit den Menschen zeigen und ein Zeichen seiner Liebe zu den Menschen setzen. Er ermutigte die Gläubigen, den eigenen Tauftag in Erfahrung zu bringen: „Es ist ein so wichtiges Datum für unser Leben als Christen, für unser ewiges Leben.“
Der Weihbischof betonte, dass es Orte wie Kevelaer brauche, an denen die Zusage der Liebe Gottes immer wieder neu erfahrbar werde. In dem Kind, das Maria in den Armen halte, werde die Liebe Gottes für alle Menschen sichtbar. Theising versicherte, dass er diesen Ort auch künftig aufsuchen werde, „weil ich hier die tiefe Erfahrung gemacht habe, dass ich geliebt werde, weil ich hier die Kraft und den Segen Gottes empfange.“ Kevelaer verbinde die Menschen des gesamten Bistums und darüber hinaus miteinander. „Ich hoffe, dass dieser Ort auch uns in Zukunft miteinander verbunden sein lässt“, wünschte er sich.
Am Schluss des festlichen Gottesdienstes, den die Basilikamusik mit Chor und Orchester musikalisch gestaltete, dankten zwei ehrenamtliche Vertreter dem Weihbischof für seinen Dienst am Niederrhein. Conny Graßhoff aus Sevelen, Mitglied im Diözesanrat und im Zentralkomitee der Katholiken, sowie Edmund Raadts aus Kleve, Vorsitzender des Kreiskomitees der Katholiken und Mitglied im Vorstand des Diözesankomitees, überreichten Theising einen Präsentkorb mit regionalen Produkten. „Vielleicht hat der Korb einiges zu bieten für die Fahrt von Vechta an den Niederrhein, wo wir Sie gerne wiedersehen!“
20 * C + M + B + 17
Alle Jahre wieder sammeln Kinder für Kinder in Not Geldspenden an den Haustüren in Issum und Sevelen (und in vielen anderen Dörfern und Städten). Dieses Jahr kommen die Sternsinger der Kirchengemeinde St. Anna am Samstag, 07. Januar.
Die meisten von ihnen sind die Kommunionkinder des Jahres 2017 - in diesem Jahr sind es (höchstens) 41. Viele Kinder, die schon einmal bei der Sternsingeraktion dabei sind, machen auch in diesem Jahr wieder mit.
Aussendungsfeiern sind am 07.01. um 09.00 Uhr in St. Antonius, Sevelen und um 09.30 Uhr in St. Nikolaus, Issum.
Zugleich wird es in diesem Jahr so sein, dass nicht alle Bezirke, wie in den Vorjahren, mit Sternsingergruppen besetzt werden können. Auch eine Vergrößerung der Bezirke ist nicht einfach möglich.
Deshalb bitten wir um Verständnis, wenn bei Ihnen in diesem Jahr keine Sternsinger an der Haustür schellen.
Den Sternsingern kann man in jedem Fall begegnen, wenn man am Sonntagmorgen (08.01.) die Messfeier in der Kirche besucht oder am Neujahrsempfang der Kirchengemeinde (ab 11.30 Uhr im Bürgerhaus Sevelen) teilnimmt.
In den Pfarrbüros stehen ebenfalls Spendendosen für die Sternsingeraktion.
Die Segenszeichen bekommen Sie auch in den Kirchen oder den Pfarrbüros.
Wer gerne seine Spende auf ein Konto überweisen möchte, kann das Spendenkonto der Kirchengemeinde nutzen: IBAN DE92 3206 1384 0503 6660 73. Spendenquittungen werden auf Wunsch ausgestellt.
Bei allen Kindern und deren Begleitpersonen bedanken wir uns als Kirchengemeinde für ihren starken Einsatz und ihr Engagement für Kinder in Not!
"Auch in diesem Jahr wird es auf den Plätzen für Kinder über drei Jahre wieder eng," sagte die Leiterin der katholischen Kindergärten in Issum und Sevelen, Magret Huber, in einer Besprechung mit Pfarrer Keller. "Wir entlassen in beiden Kindergärten jeweils 22 Kinder. Unsere 18 "unter dreijährigen Kinder" belegen dann jeweils 18 Plätze, so dass nur vier Plätze für Kinder "über drei Jahre" frei sind. Das wird wieder ganz eng. Wir können gar nicht alle aufnehmen, die gerne bei uns einen Platz hätten."
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So kommt es dazu, dass wir als Träger nicht allen Bewerbern um einen Kindergartenplatz eine Zusage schicken können. Aufnahmekriterien sind u.a. das Anmeldedatum, das Alter des Kindes, Geschwisterkind(er) in der Einrichtung, ein möglicher sozialer Notfall.
Diese Situation ist nicht neu. Plätze für Kinder "unter drei Jahren" dürfen nur mit Kindern besetzt werden, die keine drei Jahre alt sind. So werden in jedem Kindergartenjahr in jedem unserer Kindergärten 18 Plätze für unter dreijährige Kinder frei. Jenachdem wieviele Kinder entlassen werden, sind Plätze für Kinder frei, die älter als drei Jahre sind.
Hinzu kommt, dass in den letzten Jahren mehr Kinder geboren worden sind.
Im Gebiet der Gemeinde Issum gibt es fünf verschiedene Träger von Tageseinrichtungen für Kinder: die kath. Kirchengemeinde St. Anna betreibt in Issum und Sevelen jeweils eine viergruppige Einrichtung mit jeweils drei Gruppen für "unter dreijährige Kinder". In Issum ist die evangelische Kirchengemeinde Trägerin einer dreigruppigen Einrichtung; ebensoviele Gruppen hat der Arche-Noah-Kindergarten der Lebenshilfe; eine weiterer freier Träger betreibt den eingruppigen Krütpasch-Kindergarten. In Sevelen gibt es neben dem St. Antonius Kindergarten die zweigruppige Einrichtung "Os Hött" einer Elterninitiative. Zuständiges Jugendamt für alle Einrichtungen ist das Kreisjugendamt in Kleve.
Überall brennen Lichter, schön ist das.
Manche Lichter brennen in den Weihnachtsbeleuchtungen der Städte und Dörfer. Andere in den Häusern und Wohnungen der Menschen: als Kerzen, auf den Adventkränzen, in den Fenstern, an den Weihnachtsbäumen.
Andere Lichter brennen draußen an den Orten, an denen unsägliches Leid geschehen ist, wie in Berlin.
Was da geschehen ist, ist gar nicht schön. Das stellt die Botschaft von Weihnachten auf den Kopf: nicht Leben, sondern Tod; nicht Frieden, sondern Krieg; nicht Eintracht, sondern Terror.
Eine Welt, die Kopf steht. Immer wieder erleben wir das. Nicht nur weit weg, sondern plötzlich bei uns. Aleppo, Berlin, der Südsudan, die Kriegs- und Krisengebiete sind nicht weit weg.
Viele bekommen ein komisches Gefühl, nicht wenige Angst. Da kann einem schwindelig werden. Die Welt steht Kopf.
Mitten im Trubel dieser Tage steht die Krippe von Bethlehem. Mitten im Trubel dieser Tage wird ein Kind geboren. Man nennt ihn: wunderbarer Ratgeber, Vater in Ewigkeit, Friedensfürst.
Sich mitten im Trubel dieser Tage ein wenig Zeit nehmen, das Kind anschauen und sich vergegenwärigen, wofür es steht, wofür es in die Welt gekommen ist, das hilft, sich wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen. Dann verschwindet der Schwindel, dann vergeht die Angst und man überwindet das komische Gefühl.
Das Kind in der Krippe und das, wofür es steht, sagt uns: haltet Frieden, geht gut miteinander um, denkt nach bevor ihr redet, bevor ihr handelt; überdenkt die Konsequenzen. Und dann handelt so, wie ihr von anderen behandelt werden wollt.
Ihnen und Ihren Angehörigen, den Menschen, die ihnen am Herzen liegen, den Armen und den Kranken wünsche ich ein gesegnetes und gnadenreiches Weihnachtsfest!
Stefan Keller
Pfarrer
Datum |
Zeit |
Feier |
Ort |
24.12. | 15.00 | Krippenfeier | St. Nikolaus, Issum |
24.12. | 16.00 | Krippenfeier | St. Antonius, Sevelen |
24.12. | 16.00 | Christvesper | Kapelle St. Antonius Haus Sevelen |
24.12. | 16.30 | Christmette | St. Nikolaus |
24.12. | 18.30 | Christmette | St. Antonius |
24.12. | 23.00 | Christmette | St. Nikolaus |
25.12. | 09.00 | Festmesse | St. Nikolaus |
25.12. | 09.00 | Festmesse | Kapelle St. Antonius Haus |
25.12. | 10.30 | Festmesse | St. Antonius |
26.12. | 09.00 | Festmesse | St. Nikolaus |
26.12. | 09.00 | Festmesse | Kapelle St. Antonius Haus |
26.12. | 10.15 | ökum. Familiengottesdienst | evangel. Kirche Issum |
26.12. | 10.30 | Festmesse | St. Antonius |
27.12. | 19.00 | Eucharistiefeier Groote Schiet Messe | St. Nikolaus |
29.12. | 09.00 | Eucharistiefeier | St. Nikolaus |
30.12. | 10.00 | Eucharistiefeier | Kapelle St. Antonius Haus |
31.12. | 16.00 | Jahresabschlussmesse | St. Antonius |
31.12. | 18.00 | Jahresabschlussmesse | St. Nikolaus |
01.01. | 10.30 | Eucharistiefeier | St. Nikolaus |
01.01. | 18.00 | Eucharistiefeier | St. Antonius |
02.01. | 19.00 | Eucharistiefeier | Schönstattkapelle |
03.01. | 09.00 | Eucharistiefeier | Kapelle St. Antonius Haus |
05.01. | 09.00 | Eucharistiefeier | St. Nikolaus |
06.01. | 10.00 | Eucharistiefeier | Kapelle St. Antonius Haus |
07.01. | 09.00 | Aussendung Sternsinger | St. Antonius |
07.01. | 09.30 | Aussendung Sternsinger | St. Nikolaus |
07.01. | 18.00 | Eucharistiefeier | St. Antonius |
08.01. | 09.00 | Eucharistiefeier | St. Nikolaus |
08.01. | 10.30 | Eucharistiefeier | St. Antonius |
Vor wenigen Jahren, nach über 40 Jahren, ein neues Gebetbuch, neue Lieder, manchmal andere Texte.
Ähnlich ist es mit der neuen Bibelübersetzung, die kurz vor Weihnachten veröffentlicht wurde, die reviedierte Einheitsübersetzung.
In den 1960ger Jahren entstand der Gedanke: wir übersetzen als evangelische und katholische Christen die Bibel aus dem Urtext; das Neue Testament und die Psalmen sind in den späten 70ger / frühen 80ger Jahren erschienen.
Jetzt ist die Zeit gekommen, diesen Text nochmals zu überarbeiten, Ungenauigkeiten zu korrigieren, Erkenntnisse aus dem Dialog mit dem Judentum umzusetzen, den Charakter der Texte besser wiedergeben, das Poetische mancher Passagen besser zu Tage treten lassen.
In den Büchern des Alten Testementes z. B. ist der Gottesname "Jahwe", den unsere jüdischen Schwestern und Brüder aus Respekt vor Gott nicht nennen, sondern umschreiben, durch die Formulierung "der HERR" ersetzt worden. So heißt es etwa in Dtn 6,4 nicht mehr: "Jahwe, unser Gott Jahwe, ist einzig..." In der neuen Fassung findet sich an dieser Stelle: "Der HERR, unser Gott, der HERR ist einzig."
Im Johannesevangelium wurde - als ein Beispiel - im Weinstockgleichniss ein Wort verändert: früher hieß es in Joh 15,4: "Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch." Jetzt steht an dieser Stelle: "Bleibt in mir und ich bleibe in euch". (Die Lutherübersetzung z. B. hatte in ihrer Fassung von 1984 schon diese Übersetzung.)
Zwei kleine Beispiele.
Wenn demnächst auch die Lektionare für die Gottesdienste, die Stundenbücher für das Breviergebet neu herausgegenben werden, zieht die neue Bibelübersetzung in die Gottesdienste der katholischen Kirche ein.
Manche werden lieb gewordene Formulierungen vermissen. Andere werden sagen: der Text klingt irgendwie prägnanter, eingängiger. Manches ist schöner geworden.
Wer sich zuhause schon einmal hineinlesen möchte und wer noch ein Weihnachtsgeschenk sucht, das keine 10 Euro kostet, der kann sich jetzt schon im Buchhandel die neue Einheitsübersetzung besorgen.
Die Leiterrunde der Messdiener von St. Anna holten am 13.12. um 19.00 Uhr das diesjährige Friedenslicht aus Betlehem im Xantener Dom.
Es war ein beeindruckender Gottesdienst. Der Dom war rappelvoll, die "Effata Gruppe" aus Münster - von der Effata-Jugendkirche - musizierte mit allem im Dom. Der Gesang war überwältigend. Die Stimmung einfach nur toll. Weihbischof Theising feierte mit allen seinen letzten Gottesdienst am Niederrhein.
Das Friedenslicht wird nun in unsere Kirchen gebracht, damit alle Interessenten es mit dem Weihnachtsfrieden nach Hause holen oder zu Menschen, die es brauchen, bringen können.
Ein Gedanke aus dem Gottesdienst:
Wenn man die Kerze in der Hand hält und nach draussen bringt, brauchen wir die zweite Hand, um die Flamme zu schützen. Schlagen und Boxen gehen dann nicht mehr.