Dankeschön aus Nigeria
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Was ein ereignisreicher und schöner letzter Tag in Rom! San Pietro in Vincoli war unser erstes Ziel; eine der ältesten Kirchen Roms, wo die Ketten aufbewahrt werden, mit denen der Tradition zufolge Petrus gefesselt war. Dort ging jeder in Stille der Frage nach: „Was fesselt mich? Wovon bin ich begeistert und angetan? Und andererseits: Was hält mich gefangen? Was würde ich gerne loslassen?“
Auf dem Weg zum Colosseum ging’s an den Toiletten vorbei. Aber, was für eine Schlange bei den Frauen! Unser Hinweis lautete: „This is the end of the….? ….snake?“
Am Konstatinsbogen vorbei ging es dann auf den Aventin mit dem schönen Rosen- und Orangengarten. In Santa Sabina stimmten wir nochmals ein „Lobe den Herren“ an, nachdem wir zuvor durch das „Schlüsselloch Roms“ eine Schönheit betrachtet hatten.
Jeder trat ans Schlüsselloch heran und staunte: „Ja, sie ist wirklich schön. Die Kuppel des Petersdoms.“
Am Nachmittag tauchten wir nochmals ein in das bunte Treiben Roms. Auf ging’s zur Piazza Colonna mit der Marc-Aurel–Säule, auf deren Spitze eine Figur unseres Apostels Paulus steht. Über die Via del Corso erreichten wir die Piazza del Popolo, wo einige noch den Aufgang auf den Pincio-Hügel wagten. Andere genossen den Kaffee und das Eis auf dem roten Sofa eines Nobelcafes an der Piazza und waren sich einig: „Wir wurden verwöhnt wie der Papst!“. Im Bus kündigte Schwester Lauriana schließlich an: „Ich freu mich schon auf einen schönen Abschlussabend. Wir feiern eine Party. Keiner verlässt vor mir die Terrasse. Ist das klar?!“
Morgen früh um 7.30 Uhr rollen die Räder des Busses Richtung Niederrhein; am Brennerpass machen wir für die Nacht Station, um am Freitagabend wieder zu Hause zu sein.
„Das war heute schon mal eine Übung für die Rückreise“, sagte Rainer Gurski am Abend dieses Tages. „Heute haben wir viel im Bus gesessen.“
Römischer Straßenverkehr ist so unberechenbar wie das Wetter. Du weißt nie, wie es kommt. Fast drei Stunden dauerte der Weg bis Santa Maria Maggiore, der größten Marienkirche der Stadt Rom. Heute stand sie im Mittelpunkt des Vormittagsprogramms.
Nicht die Apostel Petrus und Paulus, sondern die Mutter Jesu kam in den Blick. In der Apsis dieser Kirche auf dem Esquilin-Hügel findet sich ein wunderschönes Mosaik, das die Krönung Mariens durch Jesus zeigt.
„In der Krönung ihrer Verdienste krönst du das Werk deiner Gnade.“ So heißt es in einem der Gebete der Kirche.
Unter dem Hochaltar dieser Kirche befindet sich in einem kostbaren Gefäß Holz von der Krippe Jesu. Kaiserin Helena hat diese Reliquien aus dem Heiligen Land in die Heilige Stadt gebracht.
Im linken Seitenschiff der Basilika befindet sich das Wallfahrtsbild Maria „Salus Populi Romani“ – Maria, Heil des römischen Volkes.
Nach der langen Fahrt durch ein verregnetes Rom stand ein Ausflug ans Meer auf dem Programm für den Nachmittag. Zwei Stunden baden im Mittelmeer entschädigten ein wenig für die lange Busfahrt.
Freitag, 11. Juni,
die Füße brennen, aber auch das Herz. Heute morgen erlebten wir in beeindruckender Weise eine Messe mit dem Papst auf dem Petersplatz. Es war ein einmaliges Erlebnis.
Anlässlich des Priesterjahres hatte der Papst zu einer öffentlichen Messe alle Priester und Interessierte eingeladen. Wir waren dabei. (Hier geht's zum Text der Predigt und zu einem Video der Messe.)
Diesmal hatten wir zwar nicht optimale Plätze wie bei der Audienz am Mittwoch, aber es war dennoch sehr beeindruckend.
Wir hatten uns während der Busfahrt zum Petersplatz bereits thematisch eingestimmt. Die Berufung von Petrus und Paulus zu Aposteln begleitet uns schon seit einigen Tagen. Heute teilten wir miteinander einige Gedanken zu unserer eigenen Berufung. Dabei tauchten evtl. auch bei dem ein oder anderen auch Gedanken vom Vorabend wieder auf, wo es in einem schönen Gottesdienst mit unserer Gruppe in unserem Domizil um den Gedanken ging, dass Gott einen jeden von uns beim Namen nennt.
Nachmittags wurde es dann touristisch. Auch das gehört dazu: Pantheon, Santa Maria sopra .Minerva, Trevi-Brunnen, Spanische Treppe … Das hat uns müde gemacht, aber auch um viele weitere Eindrücke bereichert.