Wir freuen uns auf einen Austausch und Gespräche bei Kaffee, Tee, Wein und Wasser.
Gemeinsam blicken wir auf das vergangene Jahr zurück und halten Ausblick auf die kommenden Herausforderungen und Möglichkeiten.
Mit einem gemeinsamen Mittagessen endet der Empfang.
In Issum und Sevelen werden am 20. und 21. November jeweils eine Trauer-Blutbuche als lebendiges Zeichen der Erinnerung an den sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche gepflanzt. Mit dem Baum möchte die Pfarrei St. Anna mahnend an den sexuellen Missbrauch erinnern, den Priester und andere Vertreter der katholischen Kirche begangen haben. In beiden Dörfern der Pfarrei leben Menschen, die von einem Priester der als Kaplan in der Pfarrei gearbeitet hat, missbraucht worden sind.
Auch an die Vertuschung durch kirchliche Verantwortungsträger, soll mit der Aktion erinnert werden. In Zusammenarbeit mit Betroffenen wurde eine bistumsweit einheitliche Gedenktafel erarbeitet, die in der Nähe des Baums befestigt wurde.
Die Tage, an denen die Bäume gepflanzt wurden, sind bewusst gewählt. Der 18. November ist der europäische Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch. Auch in den anderen Pfarreien im Pastoralen Raum wurden in diesem Zeitraum Blutbuchen gepflanzt.
Als Standort hat der Kirchenvorstand festgelegt, die Blutbuche in Issum auf dem Rasen neben der St. Nikolaus Kirche beim Pfarrheim zu pflanzen, in Sevelen steht die Blutbuche vor dem Alten Pfarrhaus an der Marienstraße.
Auf Initiative von Menschen, die von sexuellem Missbrauch betroffenen sind, hat Bischof Dr. Felix Genn im Juni 2024 alle Pfarreien und kirchliche Einrichtungen im Bistum aufgerufen, Trauer-Blutbuchen als Symbole der Erinnerung zu pflanzen und mit einer Gedenktafel zu versehen. In seinem Schreiben wies Bischof Genn darauf hin, dass der Kampf gegen sexuellen Missbrauch immer weitergehen müsse. Zugleich müsse die Vergangenheit weiter aufgearbeitet werden und im Bewusstsein präsent bleiben. „Zu gravierend und widerwärtig ist das, was Menschen der Kirche anderen Menschen angetan haben“, betonte der Bischof. Immer wieder müsse neu ins Bewusstsein gerufen und daran erinnert werden: „Menschen, die sexuell missbraucht werden, leiden oft ein Leben lang darunter. Was Priester, Bischöfe und andere Mitarbeitende unseres Bistums sowie Mitwissende Menschen angetan haben, hat ganze Leben zerstört.“
Ansprechpersonen in Fällen Sexuellen Mißbrauchs im Bistum Münster finden Sie >>hier
Bistum Münster - Hilfe bei Sexuellem Missbrauch - finden Sie >>hier
pbm/St. Keller
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